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ModellprojektKeine Impfungen an weiterführenden Schulen in Köln

Lesezeit 2 Minuten

Schüler gehören zu den am stärksten von der Pandemie betroffenen Gruppen.

Köln – In Köln wird es keine Impfungen auf weiterführenden Schulen geben. Dies ist nach Informationen der Rundschau das vorläufige Ergebnis von Gesprächen einer Expertenrunde unter Beteiligung verschiedener städtischer Ämter. Ausschlaggebend hierfür seien der noch nicht zur Verfügung stehende Impfstoff und die Sensibilität des Themas.

Vorige Woche hatten mehrere Kinderärzte Kontakt zu Gymnasien aufgenommen, um die Möglichkeit von Impfaktionen in den Schulen zu erörtern. Die Schulen hatten daraufhin Online-Umfragen gestartet, um die Impfbereitschaft zu eruieren.

Impfaktion wäre ohnehin freiwillig gewesen

Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hatte das Vakzin der Pharmaunternehmen Biontech und Pfizer Ende voriger Woche für Kinder ab zwölf Jahren zugelassen. Nun sind die Verantwortlichen von der Idee dezentraler Impf-Aktionen abgerückt. Eltern, die ihre Kinder gegen das Coronavirus impfen lassen möchten, müssen sich nun bei Kinderärzten um einen Impftermin bemühen.

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Die involvierten Schulen hatten in ihren Schreiben an die Eltern deutlich betont, dass es sich bei der Impfaktion um eine freiwillige Angelegenheit gehandelt hätte. Einige Schulleitungen hatten mit einem ersten Impftermin noch vor den Sommerferien und der Zweitimpfung unmittelbar nach den Ferien geliebäugelt, um mit einem möglichst hohen Impfschutz der Schüler ins neue Schuljahr starten zu können. Daraus wird nun nichts. Generell sollen Impfungen von Kindern und Jugendlichen ab dem 7. Juni möglich sein. Bei vielen Kinderärzten gibt es Wartelisten.