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Köln-LindenthalIn der RWE-Power-Zentrale sollen Seniorenwohnungen entstehen

Lesezeit 2 Minuten
Visualisierung für möglichen Umbau der RWE Power Zentrale in Lindenthal

Eine erste Umsetzungsidee zeigt diese Visualisierung von Projektentwickler Garbe für die RWE Power-Zentrale in Lindenthal.

In Lindenthal könnten insgesamt bis zu 400 Wohnungen und Gewerbeflächen entstehen, mehr als die Hälfte davon als altersgerechte Service-Wohnungen.

Die Idee einer Schule im derzeitigen Verwaltungssitz der RWE Power in Lindenthal scheint endgültig vom Tisch. Im Gegensatz zu der Idee, dort seniorengerechten Wohnraum zu schaffen. Projektentwickler Garbe Immobilien, der auch einen Sitz am Rheinufer in Köln hat, hält an den Plänen weiterhin fest und präsentierte jüngst einen ersten Entwurf für die potenzielle Umnutzung des Bürogebäudes.

Vor rund einem Jahr hatte die Terragon AG, ein auf Wohnen im Alter spezialisierter Projektentwickler und Partner von Garbe bei dem Projekt, Insolvenz angemeldet und nur wenige Monate später den Betrieb eingestellt. Im Juli 2021 hatten beide das Gebäude erworben, bis Herbst 2024 will RWE Power die ansässigen Mitarbeiter auf andere Firmensitze verteilen. Anschließend kann die Umgestaltung starten.

Der Stadtentwicklungsausschuss hatte im Juni dieses Jahres einstimmig die Aufstellung eines Bebauungsplans beschlossen. Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es jedoch noch kein spruchreifes Konzept für den Umbau, wie eine Sprecherin von Garbe der Rundschau mitteilt.

Bedarf an seniorengerechten Wohnungen steigt

Der Projektentwickler mit Hauptsitz in Hamburger treibt aber aktuell die Planungen in Kooperation mit den zuständigen Behörden der Stadt Köln voran. „Da wir den steigenden Bedarf an seniorengerechtem Wohnraum sehen, würden wir am Standort gerne ein Service-Wohn-Konzept verwirklichen“, erklärt die Sprecherin und fügt hinzu: „Mit einer Fertigstellung ist aber nicht vor dem Jahr 2027 zu rechnen.“

Service-Wohnen – oder auch betreutes Wohnen – bedeutet, dass zusätzliche Dienste in Wohnraumnähe zur Verfügung stehen. Dazu kann eine ambulante Pflegebetreuung, Reinigungs-Dienstleistung oder auch medizinische Versorgung gehören. Konkretere Pläne werden voraussichtlich mit der Öffentlichkeitsbeteiligung präsentiert.

Erst kürzlich berichtete die Rundschau über den Mangel an altersgerechten Wohnungen in der Stadt. In Lindenthal könnten insgesamt bis zu 400 Wohnungen und Gewerbeflächen entstehen, mehr als die Hälfte davon als altersgerechte Service-Wohnungen.

Lange kursierte die Idee, in dem Bau eine Schule zu realisieren, um dem Mangel an Schulplätzen in der Stadt entgegenzuwirken. Mit der Aufstellung des Bebauungsplans, unter anderem für Service-Wohnen, wird diese Idee nicht mehr weiterverfolgt. Dafür tritt Garbe an, um den Mangel an Wohnraum für Senioren in Köln zu verringern.