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Köln-LindenthalProjektentwickler für RWE-Zentrale ist insolvent

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Die Zentrale von RWE im Kölner Stadtwald 

Köln – Einer der beiden Investoren für die RWE-Zentrale in Lindenthal hat Insolvenz angemeldet. Die Terragon AG aus Berlin galt als auf Wohnen im Alter spezialisierter Projektentwickler. Der Konzern hatte das Gebäude im Juli 2021 gemeinsam mit dem Hamburger Projektentwickler Garbe erworben. Die Immobilienfirma hält weiterhin an dem Plan fest, den Verwaltungssitz, den die RWE Powers im Zuge des Kohleausstiegs bis 2024 aufgeben will, in Wohnungen für Senioren umzuwandeln. Dabei schließt sie eine Nutzung als Schule nicht kategorisch aus.

Das Eigenkapital ist bereits gesichert

Ivo Gotsche, Geschäftsführer Garbe Immobilien-Projekte Regionalbüro NRW, erklärt: „Die Insolvenz der Terragon AG hat keinerlei Auswirkung auf die Erfüllung aller Verpflichtungen der Projektgesellschaft im Rahmen der Entwicklung des Verwaltungsgebäudes der RWE Power AG am Stüttgenweg in Köln-Lindenthal.“

Im dem Joint-Venture habe Garbe von Anfang an die Verantwortung für „die Baurechtschaffung, die Steuerung von Gutachtern und Fachplanern sowie für Ausschreibung, Vergabe und Bauleitung“ übernommen. Die Entwicklung laufe daher weiterhin planmäßig. „Die Kompetenz wie auch die Ressourcen für ein herausforderndes Vorhaben wie dieses hat unser Unternehmen bereits mehrfach – auch in Köln – unter Beweis gestellt. Das Seniorenwohn-Konzept wird unverändert von uns umgesetzt“, betont Gotsche: „Das erforderliche Eigenkapital dafür ist gesichert und wir werden die Projektentwicklung auch ohne Joint-Venture-Partner wie geplant vorantreiben.“

Zwischenzeitlich gab es auch die Überlegung, die RWE-Zentrale zur Schule umzuwandeln. Dazu teilt die Stadt in einer Stellungnahme mit: „Die gemeinsame Nutzung des RWE-Gebäudes durch Senioren und Schule ist baurechtlich nicht umzusetzen. Daher wurde die Errichtung einer weiterführenden Schule durch den Eigentümer abgelehnt und nicht weiter verfolgt.“

Interesse der Stadt scheint noch vorhanden

Sofern sich jedoch durch die Insolvenz des Projektentwicklers zukünftig eine andere Planung ergebe, werde die Verwaltung den aktuellen regionalen Bedarf und die baurechtlichen Möglichkeiten prüfen. Der Bedarf an Schulplätzen in Köln liegt auf der Hand. Zur Möglichkeit der Schulnutzung wollten Ivo Gotsche und die Firma Garbe sich nicht weiter äußern. (rom)