Das aktuelle Programm der Pferdeshow „Cavalluna“ spielt im alten China. In der Kölner Lanxess-Arena sorgte die Show am Wochenende für Begeisterung bei den Zuschauern.
Lanxess-ArenaStanding Ovations für Pferdeshow „Cavalluna“ in Köln
62 Pferde in allen Farben, Mini-Shettys und ein Muli-Pony galoppierten durch „Ein Land der tausend Träume“ in der zum Reitareal umgestalteten Lanxess-Arena. Mit seiner fulminanten Zeitreise ins historische Asien brachte das Team der Pferdeshow „Cavalluna“ am Samstagabend auch Menschen zum Staunen, die sonst ihr Glück nicht auf dem Pferderücken suchen.
„Meine Tochter hat mich eingeladen“, berichtet ein älterer Herr, der samt Ehefrau, Tochter und Schwiegersohn zu der Show gekommen ist. „Ich habe so etwas noch nie gesehen und freue mich sehr auf die Pferde“, betont er. Schon zum dritten Mal dabei ist Melitta, die mit ihrem Mann angereist ist. „Besonders gefällt mir die Atmosphäre und wie die Geschichten erzählt werden.“
In diesem Jahr entführt die in vielen Showeinlagen erzählte Geschichte das Publikum ins Asien der Vergangenheit. Hauptdarstellerin „Yuen“ ist die Tochter des Kaisers und wurde mit blauen Augen geboren – ein Zeichen ihrer hellseherischen Fähigkeit. Da der königliche Berater „Merl“ Kinder mit besonderen Talenten verfolgt, wächst sie bei einer Vertrauten der Kaiserin auf – ohne zu wissen, wer ihre wahren Eltern sind.
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Pferd und Trainerin kommunizieren nur mit Körpersprache
Als die Gefahr immer näher rückt, flüchtet sie in das Land der tausend Träume, wo ein Shaolin-Meister Kinder mit besonderen Fähigkeiten fördert. Auf der Reise dorthin lernt sie Kung-Fu-Kämpfer und einen Pferdeflüsterer kennen. Um diese Handlung drehen sich die Darbietungen der Reiter und Pferde. Ein wiederkehrendes Element bilden die Kriegerinnen der unerschütterlichen Gerechtigkeit, die in voller Kampfmontur gegen die Schergen des königlichen Beraters Merl kämpfen.
Für einen emotionalen Moment sorgt die Freiheitsdressur. Hier kommunizieren Pferd und Trainerin Sylvie Wilms nur mit Körpersprache und zeigen Lektionen wie synchrones Steigen, Sitzen und eine Pirouette. Gleichzeitig schweben vier Akrobaten in der Luft. Protagonistin Yuen erfährt an dieser Stelle, was Freiheit bedeutet.
Besonders beliebt sind die flauschigen Mini-Shetlandponys von Bartolo Messina, die durch die Reitbahn trippeln und die Zuschauer mit ihrem frechen Auftreten ebenso begeistern wie die Trickreiter der Hasta Luego Academy aus Frankreich, die waghalsige akrobatische Einlagen auf und neben dem Pferd zeigen. Ein weiterer Publikumsliebling ist Diego Giona mit seiner „Ungarischen Post“. Giona steht auf zwei Pferden, dabei laufen vier Pferde hinter und zwei vor ihm. So galoppiert er durch die Manege und lässt die Pferde über Hindernisse springen.
Die Equipe Pfeifer sorgt mit ihrer Feuernummer für Furore. Dabei malt Nicki Pfeifer mit einer Garrocha, einem langen Stab, Kreise aus Feuer auf dem Boden. Nach zweieinhalb Stunden endet die Show mit dem vorhersehbaren „Ende gut, alles gut“. Das Publikum belohnt die Reiter und ihre Pferde mit minutenlangem Applaus und Standing Ovations.