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Kölner CDU-PolitikerinSerap Güler will in den Bundestag

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Serap Güler (CDU) 

Köln – Die Kölner CDU-Politikerin und NRW-Staatssekretärin für Integration Serap Güler (40) will im September für den Deutschen Bundestag kandidieren. Sie bewirbt sich im Wahlkreis 101, der Leverkusen und Köln-Mülheim umfasst.

Güler hatte schon seit einiger Zeit über einen Abschied aus der Landespolitik nachgedacht, final entschied sie sich am Wochenende. „Meinen Entschluss, dass ich gerne für den Bundestag kandidieren möchte, habe ich am Sonntag den Kreisvorsitzenden der CDU in Leverkusen und Köln mitgeteilt“, sagte Güler der Rundschau. Zuvor habe sie viele Gespräche mit Familie, Kollegen und Parteifreunden geführt.

Im Wahlkreis 101, der seit Jahrzehnten von SPD-Politikern geholt wurde, wollen zwei weitere CDU-Bewerber aus Leverkusen gegen Güler antreten: Paloma Krassa (28) und Robert Budde (32). Wer das Rennen macht, entscheiden die CDU-Mitglieder bei einer Aufstellungsversammlung, die voraussichtlich am 27. März in Leverkusen stattfinden soll.

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Kölns CDU-Chef Bernd Petelkau nannte Güler „ein politisches Ausnahmetalent und eine Topkandidatin“. Der Leverkusener CDU-Vorsitzende Frank Schönberger erklärte, man habe gute eigene Kandidaten, aber „es ehrt uns, dass so eine profilierte Bewerberin die Interessen von Leverkusen und Köln-Mülheim vertreten möchte“. Er schätze Güler persönlich sehr. „Sie war Leverkusen immer verbunden.“

Seit 2017 in der NRW-Landesregierung

Seit 2005 hat SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach (57) den Wahlkreis 101 stets direkt gewonnen, mit Ergebnissen zwischen 37,1 Prozent und 48,6 Prozent. Er will erneut für die SPD antreten, hat bisher keinen Gegenkandidaten.

Serap Güler gehört seit 2017 der Landesregierung von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet an, der Kanzlerkandidat der CDU werden will. Somit könnten beide möglicherweise gemeinsam nach Berlin wechseln. Die beiden kennen sich schon lange. Als Laschet unter CDU-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers von 2005 bis 2010 Integrationsminister war, arbeitete Güler als Referentin in seinem Ministerbüro. Sie ist stellvertretende Vorsitzende der Bundes-CDU und der Kölner CDU. Güler wuchs als Kind türkischer Einwanderer im Ruhrgebiet auf. Ihr Vater war Bergmann, ihre Mutter Hausfrau. Sie hat Kommunikationswissenschaften und Germanistik studiert, von 2012 bis 2017 war sie Mitglied des NRW-Landtags. (fu/mhe)