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Bundesweite Straßenblockaden„Letzte Generation“ blockiert Kreuzung am Kölner Ebertplatz

Lesezeit 2 Minuten
Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ blockieren am Samstagmittag die Kreuzung am Kölner Ebertplatz.

Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ blockieren am Samstagmittag die Kreuzung am Kölner Ebertplatz.

Die Protestaktion der Klimaaktivisten sei „unproblematisch“ verlaufen, erklärte die Kölner Polizei. Auch in anderen Städten gab es Blockaden.

Aktivisten der „Letzten Generation“ haben am Samstagmittag den Verkehr am Kölner Ebertplatz blockiert. Kurz nach 15 Uhr sei die Fahrbahn wieder frei gewesen, teilte die Polizei mit. Gegen vier Aktivisten seien Strafanzeigen wegen Nötigung gestellt worden, da sie die Fahrbahn bereits blockiert hatten, ehe die Protestaktion unter der Auflage, die Fahrbahn zu räumen, als eine „spontane Versammlung“ gewertet worden sei.

Von weiteren 31 Personen seien zudem die Personalien festgestellt und Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen sie eingeleitet worden, teilte ein Polizeisprecher mit. Sie hatten demnach gegen die Auflage, die Fahrbahn zu räumen, verstoßen. Insgesamt sei die Protestaktion jedoch „unproblematisch“ verlaufen, erklärte die Polizei.

„Letzte Generation“ demonstriert an mehreren Orten für mehr Klimaschutz

Bundesweit hat die „Letzte Generation“ am Samstag mit Straßenblockaden für mehr Klimaschutz demonstriert. Anders als bei früheren Aktionen klebten sich die Teilnehmer aber nicht fest.

Klimaaktivisten blockierten die Kreuzung am Kölner Ebertplatz. In mehreren deutschen Städten kam es am Samstag zu Straßenblockaden durch die „Letzte Generation“.

Klimaaktivisten blockierten die Kreuzung am Kölner Ebertplatz. In mehreren deutschen Städten kam es am Samstag zu Straßenblockaden durch die „Letzte Generation“.

In Berlin blockierten nach Polizeiangaben etwa 130 Teilnehmer am Mittag die Warschauer Brücke, eine zentrale Verkehrsverbindung im Stadtteil Friedrichshain-Kreuzberg. Sie stellten und setzten sich immer wieder auf beide Spuren der Straße.

In München und Regensburg zählte die Polizei 120 beziehungsweise 150 Demonstranten bei angezeigten und nicht angezeigten Versammlungen. Größere Verkehrsprobleme habe es in München nicht gegeben, hieß es von der dortigen Polizei.

„Letzte Generation“ am LNG-Terminal: Aktivisten von Straße getragen

Unweit des Rügener Terminals für Flüssigerdgas (LNG) behinderten nach Polizeiangaben 30 Aktivisten den Verkehr auf einer Zufahrtsstraße zum Fährhafen Sassnitz. Die Einsatzkräfte ließen die Gruppe zunächst gewähren, beendeten die Aktion aber nach mehreren Stunden.

Der Großteil der Teilnehmenden sei von Beamten von der Straße getragen worden, sagte eine Polizeisprecherin. Ein Teil der Gruppe habe die Straße freiwillig verlassen. Ein Sprecher der „Letzten Generation“ hatte zuvor gesagt, die Demonstranten wollten länger bleiben, möglicherweise bis Sonntag. Das Flüssiggas-Terminal sei „die Spitze fossilen Wahnsinns“.

„Letzte Generation“ fordert radikalen Klimaschutz

Aktionen gab es auch in Freiburg, Karlsruhe und am Stuttgarter Flughafen. Die Polizei sprach dort von einem friedlichen Protest. In Bremen besetzten rund 100 Klimaaktivisten eine Straßenkreuzung in der Innenstadt.

Die „Letzte Generation“ fordert radikalen Klimaschutz, darunter den völligen Verzicht auf Kohle, Öl und Gas. Seit Anfang 2022 organisierte die Gruppe Straßenblockaden, bei denen sich die Teilnehmer festklebten. Zuletzt hatte sie aber angekündigt, ihre Strategie zu ändern und künftig auf Festkleben zu verzichten. Sie rief bundesweit zu „ungehorsamen Versammlungen“ auf. (das/dpa)