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„Klimakleber“ in KölnLetzte Generation beschmiert Statue von Albertus Magnus an Kölner Uni

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Albertus Magnus wurde bei einer Aktion der Letzten Generation mit orangener Farbe beschmiert.

Albertus Magnus wurde bei einer Aktion der Letzten Generation mit orangener Farbe beschmiert.

Mitglieder der Letzten Generation haben am Montagmorgen das Denkmal von Albertus Magnus vor der Kölner Uni mit oranger Farbe bemalt.

Längere Zeit war es ruhig um die „Klima-Kleber“ in Köln. Nun sind die Aktivisten wieder aktiv geworden. Am Montagvormittag beschmierten Mitglieder der Gruppierung „Letzte Generation“das Albertus-Magnus-Denkmal an der Uni Köln mit orangener Farbe. Sieben Personen sollen an der Aktion beteiligt gewesen sein, teilte die Polizei mit. Die Universität hat nach Angaben der Behörde eine Strafanzeige wegen Sachbeschädigung gestellt. Eine Person wurde zur Personalienfeststellung mit auf die Wache genommen.

19-Jähriger mehrfach bei Aktionen dabei

Mit bei der Aktion war auch wieder der 19-jährige Malte N. Der junge Mann war schon bundesweit bei mehreren Aktionen der Gruppe dabei. Der 19-Jährige saß bereits wegen Sprühattacken der „Letzten Generation“ in Bayern in Untersuchungshaft, in anderen Städten laufen Ermittlungsverfahren. N. war auch Aktion der „Letzten Generation“ am Historischen Rathaus im März 2023 beteiligt. Dabei waren Aktivisten auf den Balkon geklettert. Auch bei der Farbattacke im März 2023 auf das Reiterdenkmalin Deutz war der junge Mann aktiv. Die Stadt stellte den Aktivisten eine saftige Rechnung. 2500 Euro kostete die Reinigung des Reiterdenkmals. Dies teilte die Stadt nach Abschluss der Arbeiten mit. Die Stadt teilte mit, die Schadenssumme von denVerursachern einzuholen.

Über den aktuell entstandenen Sachschaden liegen noch keine Informationen vor. Das Denkmal wurde bereits nach dem Vorfall am Montag von Reinigungskräften gereinigt. Die Universität hatte sofort nach dem Vorfall den Reinigungsdienst gerufen. Wie zu erfahren, wurde die orangene Farbe bereits bei der Sprühattacke auf das Brandenburger Tor vor rund drei Wochen verwendet. Die Reinigungskosten in dem Fall werden auf mehrere zehntausend Euro beziffert.

Im Kölner Fall waren die Reinigungskräfte zuversichtlich, dass sie die Farbe noch am Montag abbekommen würden.

Ob die Universität den Tätern vom Montagvormittag die umfangreichen Reinigungskosten in Rechnung stellt, war zunächst nicht zu erfahren.