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Häufung tödlicher UnfälleSchon vier Fahrradfahrer 2019 in Köln gestorben

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Spuren eines tödlichen Unfalls: In Rodenkirchen starb ein 63-Jähriger nach dem Zusammenstoß mit einem KVB-Bus.

Köln – Drei Wochen nach einer Kollision mit einem Linienbus ist eine 48-jährige Radfahrerin am vergangenen Samstag ihren schweren Unfallverletzungen erlegen. Das teilte die Kölner Polizei mit. Die Frau war am 25. Februar auf der Stammheimer Straße in Riehl gegen einen sie überholenden Bus geprallt und gestürzt.

Am vergangenen Mittwoch war bereits ein 63-Jähriger an den Folgen eines Fahrradunfalls verstorben. Der Mann war am 8. Januar an der Markgrafenstraße in Mülheim von einem linksabbiegenden Lastwagen überrollt worden, der Lkw Fahrer (45) gab an, den Mann auf dem E-Bike nicht gesehen zu haben.

Häufung tödlicher Unfälle

Damit sind in den ersten zweieinhalb Monaten des Jahres bereits vier Radfahrende auf Kölner Stadtgebiet bei Unfällen tödlich verunglückt. Am 15. Januar wurde am Bahnhof Rodenkirchen ein E-Bike-Fahrer (63) von einem Linienbus überrollt, am 8. Januar ein Radfahrer (84) in Flittard von einem Güterzug erfasst. Beide starben am Unfallort.

Die Häufung der tödlichen Unfälle in nur wenigen Wochen weckt die Befürchtung, dass der Negativtrend des vergangenen Jahres anhält. 2018 hatte die Polizei in Köln 2065 Fahrradunfälle registriert – so viele wie noch nie. Acht Radfahrer starben, das war der höchste Stand seit zehn Jahren. Zum Vergleich: 2017 verloren in Köln zwei Radfahrer ihr Leben, 2016 waren es vier.

Christoph Schmidt vom Fahrradclub ADFC ist besorgt. Zwar habe jeder Unfall andere Gründe. „Doch steigende Unfallzahlen zeigen, dass alle Verkehrsteilnehmer aufgerufen sind, gegenseitige Rücksichtnahme zu üben.“ Der ADFC wünsche sich zudem „klare gesetzliche Regeln zum Seitenabstand, den Kraftfahrzeuge beim Überholen von Radfahrern einhalten müssen“. Der ist bisher nicht eindeutig definiert, die Rechtsprechung sieht regelmäßig einen Mindestabstand von 1,50 Metern vor, bei Lkw und Bussen sogar von 2,00 Metern.