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Gleis- und WeichenarbeitenICE-Betrieb zwischen Köln und Frankfurt für rund vier Wochen eingestellt

Lesezeit 3 Minuten
Ein ICE.

Vier Wochen lang fährt kein ICE auf der Schnellstrecke Köln-Rhein/Main.

Die Bahn plant umfassende Baumaßnahmen auf der ICE-Schnellverbindung Köln-Rhein/Main. Dazu wird von Mitte Juli bis Mitte August der dortige Bahnbetrieb komplett eingestellt.

Die Deutsche Bahn (DB) wird ab Mitte Juli die ICE-Schnellverbindung Köln-Rhein/Main für knapp vier Wochen einstellen. In der verkehrsärmeren Ferienzeit vom 16. Juli bis 12. August werde kein ICE-Zug auf der rund 180 Kilometer langen Strecke rollen, teilte die Bahn im Vorfeld mit. Der Grund seien notwendige Instandhaltungsarbeiten. Geplant sind laut DB die Erneuerung von 70 Kilometer Gleisen und 13 Weichen. Wegen des Einsatzes von Spezialmaschinen sei dies nur möglich, wenn die Zugstrecke komplett gesperrt sei.

Schwerpunkt der Arbeiten, für die die DB nach eigenen Angaben rund 50 Millionen Euro investiert, ist der Streckenabschnitt zwischen Siegburg/Bonn und Frankfurt Stadion. Nach den Instandsetzungsarbeiten werden die Fachkräfte an der Baustelle noch vier Tage lang bis zum 16. August Rest- und Aufräumarbeiten erledigen, die laut der DB auf den Bahnverkehr jedoch keine Auswirkungen mehr haben werden. Die umfangreichen Bauarbeiten wurden bewusst in die Sommerferien gelegt, da zu dieser Zeit deutlich weniger Pendlerinnen und Pendler betroffen seien.

Dennoch werden die Auswirkungen für den Fernverkehr in der Bauzeit erheblich sein. Fernverkehrszüge, die normalerweise über die Schnellfahrstrecke zwischen Köln und Frankfurt fahren, leitet die Bahn, soweit dies während der Streckensperrung möglich sei, über das Rheintal um. Daher sei der Ein- und Ausstieg in Siegburg/Bonn, Montabaur und Limburg Süd nicht möglich.

Für Reisende von/nach Siegburg/Bonn, Montabaur und Limburg Süd werde zwischen Köln Hauptbahnhof und Flughafen Frankfurt ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, der alle Halte bedient, teilte die DB mit. In der Zeit bis zum 29. Juli sollen die Busse bereits ab Frankfurt Hauptbahnhof verkehren.

Ab Köln beziehungsweise Frankfurt bestehe dann jeweils Anschluss an den Fernverkehr. Ab Siegburg/Bonn können Reisende in der genannten Bauzeit zudem zahlreiche Verbindungen mit dem Nahverkehr zum Kölner Hauptbahnhof nutzen beziehungsweise mit der Stadtbahn zum Bonner Hauptbahnhof fahren. Kundinnen und Kunden, die in Limburg ihre Reise starten, stehen in der Zeit stündlich Züge des Nahverkehrs zur Verfügung, die direkt zum Frankfurter Hauptbahnhof verkehren. Dort sei dann ein Umstieg zum Fernverkehr möglich, so die Bahn.

Information zu den baubedingten Fahrplananpassungen sind in den Buchungs- und Auskunftsmedien der DB hinterlegt. Die Bahn empfiehlt zudem, sich vor Antritt der Bahnfahrt im DB-Navigator oder der Homepage der Bahn zu informieren.


Fahrplanänderungen im Überblick

Die Bahn nimmt zwischen dem 16. Juli und 12. August folgende Anpassungen im Fernverkehr vor:

- ICE-Linie Dortmund/Essen-Köln-Frankfurt-Nürnberg-München verlängert sich die Fahrzeit um bis zu 100 Minuten. Bis zum 29. Juli halten die Züge in Frankfurt Flughafen Regionalbahnhof.

- ICE-Linie Hamburg-Bremen-Köln-Mainz-Stuttgart-München und die ICE-Linie Hamburg-Bremen-Köln-Mainz-Mannheim-Basel werden zwischen Köln und Mannheim über die Rheinstrecke umgeleitet. Die Fahrzeit verlängert sich um rund 40 Minuten.

- ICE-Linie Hamburg-Bremen-Köln-Frankfurt-Passau verkehrt nur zwischen Hamburg und Dortmund und zwischen Frankfurt und Passau.

- ICE-Linie Dortmund-Frankfurt-Passau-Wien beginnt und endet bereits in Frankfurt Hauptbahnhof.

- ICE-Linie Amsterdam-Köln-Frankfurt und die ICE-Linie Brüssel-Köln-Frankfurt können größtenteils zwischen Köln und Frankfurt nicht angeboten werden. Einzelzüge werden zwischen Köln und Frankfurt über die linke Rheinstrecke umgeleitet und erhalten so eine Fahrzeitverlängerung von rund 80 Minuten.