Zwischenfälle meldet die Polizei derzeit nicht. Auch größere Verkehrsprobleme blieben aus.
Keine VerkehrseinschränkungenAufzug der Bauernproteste bleibt in der Kölner Innenstadt aus
Von den angemeldeten Teilnehmern waren es deutlich mehr, doch das befürchtete Verkehrchaos durch die Bauernproteste in Köln blieb aus. Besonders in der Innenstadt bekamen die Bürger am Montag von den Bauernprotesten kaum etwas mit. Dagegen kam der Verkehr in Deutz und an der Severinsbrücke teilweise zum Erliegen. Auch der KVB-Verkehr war betroffen. Störungen gab es auf den Linien 9, 12, 15, 16 und 18.
Schon am frühen Morgen versammelten sich zahlreiche Bauern am Stadtrand am Kölnberg. Gegen 10 Uhr setzte sich der Konvoi langsam und lautstark in Bewegung. Schon von weit war das Gehupe zu hören. Die rollende Kundgebung bahnte sich schließlich den Weg über die Luxemburger Straße in Richtung Severinsbrücke. Die Polizei hatte für den reibungslosen Ablauf der Trecker auf der Fahrt vom Kölnberg über die Verkehrsachse Luxemburger Straße auch die Nebenstraßen abgesperrt — niemand sollte mit den Autos in den Konvoi geraten.
Bürger in der Innenstadt bekamen Proteste kaum mit
Rund um die Severinsbrücke ging dann ab 11.30 Uhr für die Autofahrer zunächst nicht mehr viel. Die Fahrbahnen wurden gesperrt. Der Trecker-Konvoi fuhr über die Brücke Richtung RTL — dort sollte eigentlich eine Kundgebung stattfinden. Doch es wurde dann eine Nummer kleiner. Nach einem Hupkonzert ging es wieder zurück ins Linksrheinische. Gegen 14.15 Uhr kamen die Bauern am Neumarkt an, hier wurde es eng für alle Verkehrsteilnehmer. Gleicht galt auch später für den Bereich der Zülpicher Straße/Universitätsstraße. Dort kam der Verkehr kurzfristig zum Erliegen. Autofahrer blieben im Stau, auch die KVB fuhr oberirdisch zeitweise nicht mehr. Später ging es weiter über die Luxemburger Straße wieder stadtauswärts.
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In der direkten Innenstadt bekamen die Bürger von den Protesten nichts mit. Angekündigt war, dass es auch umfangreiche Proteste auf der Nord-Süd-Fahrt geben sollte. Vor dem WDR-Gebäude blieb es ruhig, die Bauern kamen nicht. Auch die angekündigten Proteste vor der Bezirksregierung fielen aus.
Für den Wochenbeginn gab es für Autofahrer von der Polizei eine dringende Bitte. Verkehrsteilnehmer sollten Geduld mitbringen oder alternative Routen für ihre Fahrten einplanen. Dieser Bitte kamen offenbar viele Autofahrer nach. Die Straßen in Köln waren weniger stark befahren, als sonst. Vermutlich habe viele Arbeitnehmer zu Hause den Laptop hochgefahren und aufs mobile Arbeiten gesetzt.
70 Traktoren und 50 weitere Fahrzeuge waren bei der Polizei für die Demo eigentlich angemeldet. Doch es wurden dann deutlich mehr. Die Polizei geht von mehreren hundert Teilnehmern aus. „Zu Zwischenfällen kam es bei den Bauernprotesten in Köln nicht. Ein Verkehrschaos blieb aus“, teilte eine Polizeisprecherin am Montagabend mit.