Köln – Kurz vor „Kölle singt“ in der Lanxess-Arena ziehen die Veranstalter Lukas Wachten und Stephan Brandt ein Ass aus dem Ärmel: Björn Heuser wird im Sommer 2023 erstmals im Rahmen von „Kölle singt“ zum Mitsingen ins Rheinenergie-Stadion einladen. Dass ein anderes Event-Duo das groß geplante Spektakel „Karneball“ zu Weiberfastnacht 2023 im Stadion absagen musste, schreckt Wachten und Brandt nicht ab. „Wir haben eine andere Zielgruppe – die Familien, wir spielen im Sommer und können außerdem auf unser treues Publikum zählen“, erklärt Wachten.
Dazu kommt der verlockende Preis der günstigsten Eintrittskarten ab 16,80 Euro. „Eine vierköpfige Familie soll einschließlich Imbiss und Getränken nicht mehr als 100 Euro hier ausgeben müssen“, so der TV- und Radiomoderator. Eine Herausforderung: Trotz der Größe des Stadions eine Wohnzimmeratmosphäre schaffen, in der Fans kölscher Musik für zweieinhalb Stunden eine Auszeit von all den Krisen und ihren Sorgen erleben. „Wir sind noch da und können noch Spaß haben“, ist die Botschaft.
Erstmals Zentralbühne im Rheinenergie-Stadion
Dass die herüberkommt, ist Aufgabe von Beschallungsspezialist Stephan Brandt. Vor allem, wenn das erwartete sommerliche Wetter ausbleibt und ein Dach gespannt werden muss. Deshalb werden nur Karten für den Innenraum und den Unterrang verkauft, zusätzlich für die Stehplätze in der Südkurve, macht insgesamt 35.000 Plätze.
Erstmals wird es eine Zentralbühne im Stadion geben, damit alle Seiten Björn Heuser mal von vorne sehen. Bei der Ankündigung des ungewöhnlichen Ereignisses in der Gaffel-Lounge schaute der kölsche Lieder-Barde versonnen durch die Glasfront auf den heiligen Rasen. „Ich bin unfassbar dankbar, dass ich ,Kölle singt’ hier machen darf und dass es Veranstalter gibt, die sich das trauen“, sagte der 40-Jährige und fügte hinzu: „Aber der Star des Abends sind die Leute, die die musikalische DNA der Stadt ehren.“ Mit allen Beteiligten ist sich Heuser einig, genau den richtigen Zeitpunkt für so eine Veranstaltung getroffen zu haben. Denn: „Singen ist Gemeinschaftsgefühl, das Energie bringt.“
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Optimistisch trotz Restrisiko ist auch Hausherr Lutz Wingerath. „Die Weihnachtssingen haben ja schon gezeigt, dass Singen im Stadion geht“, sagt der Geschäftsführer der Kölner Sportstätten. Sponsor ist die Gaffel-Brauerei . „Gaffel und Björn Heuser, das ist eine wilde Ehe, aus der immer wieder neue Kinder hervorgehen“, scherzt Lukas Wachten. Wer die auf Plakaten angekündigten „Fründe“ sind, die mit auf der Bühne stehen, bleibt allerdings noch geheim. Darüber hinaus wird es ein Casting geben, das Talenten die Chance bietet, sich mit auf der einmaligen Stadion-Zentralbühne zu präsentieren.
Karten für „Kölle singt“ im Rheinenergie-Stadion am Sonntag, 1. Juli 2023, 17.30 bis 20 Uhr, gibt es ab sofort über die Online-Ticketportale und an den Vorverkaufsstellen.