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Event in Kölner LanxessarenaBis zu 20.000 Menschen machen mit bei „Kölle singt“

Lesezeit 2 Minuten
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Kölle singt: Björn Heuser (vorne) hat Freunde wie Domstürmer-Sänger Micky Nauber (3.v.r.) eingeladen.

Köln – „Kölle singt!“, heißt es am Sonntag, 2. Oktober, um 18 Uhr wieder in der Lanxess-Arena. Das Schöne: Björn Heuser darf bis zu 20.000 Gäste einladen, nachdem die Besucherzahl vor einem Jahr noch pandemiebedingt auf 12.600 begrenzt war. „Knapp 15.000 Karten haben wir schon verkauft, das ist in dieser Zeit für eine Veranstaltung, die kein Nachholkonzert ist, sicher ungewöhnlich“, sagt Moderator Lukas Wachten.

Die Tickets werden nicht teurer

Die zweite gute Nachricht: Die Ticketpreise ab 16,80 Euro einschließlich ÖPNV-Fahrkarte konnten gehalten werden. „Weil wir wollen, dass sich eine vierköpfige Familie einschließlich Getränke für nicht mehr als 100 Euro einen schönen Abend machen kann“, erklärt Wachten. Und fügt hinzu: „Es sind schöne Bilder, wenn drei Generationen mitsingen.“ Solche Erinnerungen an die bisher fünf „Kölle singt!“-Runden hätten Kraft gaben, die sechste Ausgabe vorzubereiten, sagt Arena-Chef Stefan Löcher. Sollten die Infektionsschutz-Auflagen wider Erwarten verschärft werden, ist das Lanxessarena-Management innerhalb von 24 Stunden in der Lage, sich darauf einzustellen.

Björn Heuser freut sich auf die große Menge

Kölsch-Barde Björn Heuser freut sich auf die große Singgemeinschaft. „Ich komme ja mit der Klampfe aus der Kneipe, deshalb ist es jedes Mal eine Riesen-Ehre, dass ich in einer so großen Halle spielen darf“, sagt Heuser. Er zählt schon die Tage bis zur „Reise in die Welt der kölschen Liedermacher der 70er- und 80er-Jahre“. Damit auch die „Stääne“ leuchten, sind Frank Reudenbach und Robert Kowalak von den Klüngelköpp dabei. Außerdem zum ersten Mal „Domstürmer“ Micky Nauber und Mike Kremer von Miljö, obwohl er wegen einer Autoimmunerkrankung kürzertreten muss. „Kölle singt ist aber keine Show der Künstler, sondern eine Familienfeier, ein Miteinander“, betont der Veranstalter.

Im Laufe des zweieinhalbstündigen Konzerts wird Marita Köllner für ihr Lebenswerk und ihre Verdienste um die kölsche Sprache geehrt. Höchstwahrscheinlich wird die Sängerin, die auf ein halbes Jahrhundert Bühnenpräsenz zurückblickt, zum Mikrofon greifen, um eins ihrer Stimmungslieder zum Besten zu geben. Im Publikum sitzen 1111 Pflegekräfte, so viele Freikarten verteilt der Veranstalter als Dankeschön an Einrichtungen.

Die Hymne zum Mitsingkonzert hat Björn Heuser im Jahr 2020 selbst geschrieben. Veranstalter und Künstler erwarten, dass spätestens dazu wieder kollektiv „Rotz und Wasser“ geheult wird. (uwe)