Das Dreigestirn der KG Treuer Husar bahnte sich den Weg durch die verregnete Innenstadt. Die Korps-Kameraden standen im Dorint Spalier.
Karneval in KölnDesigniertes Dreigestirn zieht in die Hofburg ein - Blau-gelbe Vorfreude

Stimmungsvoller Einmarsch: Der designierte Prinz Sascha Klupsch durchschreitet das Spalier der Korps-Kameraden im Dorint.
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Ganz ins Wasser fällt der erste große karnevalistische Termin in diesem noch jungen Jahr dann doch nicht. Doch es war ein nasskalter Auftakt in die Session für das designierte Dreigestirn. Als das Trifolium gegen 18 Uhr den blau-gelben Wagen besteigt und Richtung Hofburg im Dorint am Heumarkt aufbricht, begleitet eine ordentliche Regenfront den jecken Zug durch die Innenstadt. Ebenfalls an der Seite des zukünftigen Prinzen Sascha Klupsch, Bauer Werner Klupsch und Jungfrau Friedrich Klupsch: das eigene Korps der KG Treuer Husar, die anderen Traditionskorps sowie weitere Karnevalsgesellschaften. „Es fängt langsam an, so richtig zu kribbeln“, sagt der designierte Prinz Sascha Klupsch. „Wir sind heiß und freuen uns sehr auf die kommenden Wochen.“

Der Wintermarkt am Neumarkt bietet eine leuchtende Kulisse.
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Trotz des Wetters machen die Zuschauer am Wegesrand den Zug zu einem stimmungsvollen Ereignis. Am Alter Markt durchquert der Wagen der Husaren ein Spalier aus Fackeln, am Heumarkt sorgen die Lichter des Wintermarkts für eine leuchtende Kulisse. „Jetzt fängt Karneval an“, freut sich ein kleines Mädchen am Straßenrand.
Hoteldirektor übergibt Schlüssel an Dreigestirn
Am Dorint angekommen, bilden die Kollegen des Korps ein Spalier für ihr Dreigestirn, das den Einmarsch sichtlich genießt. Im Saal begrüßt „Herbergsvater“ und Hoteldirektor Marko Markovic die Drei und übergibt ihnen den Schlüssel des Hauses. Das Hotel wird in den kommenden Wochen das Zentrum des Dreigestirns. Auch Adjutantur und Prinzenführer werden am Heumarkt nächtigen.
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Das designierte Dreigestirn nimmt im Dorint den Hotelschlüssel in Empfang.
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Als das designierte Dreigestirn im Sommer vorgestellt wurde, war die Freude bei der KG Treuer Husar riesig. Zuletzt hatte das Korps im Jahr 2000 das Trifolium gestellt. Noch besonderer macht diesen Umstand die Zusammenstellung des Dreigestirns, das erstmals aus einer einzigen Familie kommt. Der designierte Prinz Sascha Klupsch ist der Sohn der designierten Jungfrau Friedrich Klupsch. Sein Bruder Werner übernimmt die Rolle des Bauern.
Der ohnehin pickepackevolle Terminkalender des Dreigestirns lässt in diesem Jahr vermutlich noch weniger Verschnaufpausen als sonst zu. Die Session ist in diesem Jahr verhältnismäßig kurz. Am Freitag steigt im altehrwürdigen Gürzenich die Proklamation des Dreigestirns. Schon am 14. Februar, Aschermittwoch, ist nach 40 Tagen alles wieder vorbei. An den Weihnachtstagen hätten die Drei genug Zeit gehabt, über das zu sprechen, was in den kommenden Wochen auf sie zukommt, erzählt Sascha Klupsch. „Schon die nächsten Tage werden stressig“, sagt er. Bis zur feierlichen Proklamation am Freitag stehen die abschließenden Proben auf dem Programm, am Mittwoch steht der Karnevals-Gottesdienst im Dom an. Dort empfängt das Dreigestirn zusammen mit anderen Karnevalisten den Segen für die Session.