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Einsätze am Wochenende in KölnFrau hörte „Stimmen“ und legte Bahnverkehr lahm

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Kölner Hauptbahnhof

Blick auf den Kölner Hauptbahnhof 

Köln – Menschen auf den Gleisen, Schlägereien, wüste Beschimpfungen gegen Beamte oder ausgerastete Ladendiebe. Es war wieder ein sehr arbeitsreiches Wochenende für die Bundespolizei am Hauptbahnhof. Am Montag veröffentlichte die Behörde eine kleine Auswahl ihrer Einsätze. Vier Jugendliche und ein 18-Jähriger sollen am Kölner Hauptbahnhof nachts auf vier junge Männer eingeschlagen haben - einem Opfer soll dabei lebensbedrohlich gegen den Kopf getreten worden sein. Der 28-jährige Mann habe kurz das Bewusstsein verloren, sei ins Krankenhaus gekommen, nach einer Untersuchung aber wieder entlassen worden, teilte die Polizei mit. Für diese Tritte soll der 18-Jährige verantwortlich sein. Gegen ihn wird wie gegen seine mutmaßlichen Mittäter im Alter von 14 bis 17 Jahren wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

„Innere Stimme“ befahl einen Spaziergänge über die Gleise

Eine junge Frau ist vom Hansaring bis zum Kölner Hauptbahnhof über die Gleise Richtung Hohenzollernbrücke spaziert und hat damit für eine Sperrung des Bahnverkehrs und massive Verspätungen gesorgt. Zwei Züge hätten eine Schnellbremsung machen müssen, insgesamt 58 Züge seien bei dem Vorfall am Samstagabend von einer Verspätung von zusammengerechnet 1522 Minuten betroffen gewesen, hieß es weiter von der Bundespolizei. Die Frau sei zunächst geflohen, als sie Polizisten erkannte, die ihr folgten. Schließlich hätten die Kräfte sie in Gewahrsam genommen.

Bei der Vernehmung habe die Frau ausgesagt, dass eine innere Stimme ihr den Gleis-„Spaziergang“ befohlen habe, sagte eine Polizeisprecherin. Sie habe sehr großes Glück gehabt, dass sie nicht ums Leben gekommen ist. Sie müsse mit einem Verfahren und Schadenersatzforderungen der Bahnunternehmen rechnen.

„Sieg Heil“ am Kölner Hauptbahnhof

In Fäkaliensprache hat am Sonntagmorgen ein 37-Jähriger Bundespolizisten beschimpft und außerdem „Sieg Heil“ gerufen. Die Beamten hatten den Mann vorher kontrolliert, doch gegen die Maßnahme wehrte sich der Mann. Ein weiterer Fall: Mit aller Gewalt wollte ein 14-Jähriger bereits am Freitag drei gestohlene „Donuts“ im Wert von 12 Euro nicht wieder hergeben, als ein Ladendetektiv ihn erwischt hatte.

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Der 14-Jährige aus Kerpen schlug auf den Detektiv ein. Bei seiner Durchsuchung fanden die Bundespolizisten Überreste von Marihuana. Der 14-Jährige muss sich nun wegen räuberischem Diebstahl und unerlaubtem Besitz von Betäubungsmitteln verantworten. Die Bundespolizei hatte bereits vor Tagen betont, dass die Gewaltkriminalität im Hauptbahnhof angestiegen ist.