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Stadtteil-TippsZehn Dinge, die man in Ehrenfeld gesehen haben muss

Lesezeit 6 Minuten
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Der Bezirk Ehrenfeld hat viel zu bieten – auch über die Veedelgrenzen hinaus. 

Köln-Ehrenfeld – Ehrenfeld ist eines der beliebtesten Veedel Kölns, und auch die Stadtteile Bocklemünd und Vogelsang können mit Natur punkten. Wir stellen zehn schöne Orte im Bezirk vor, die Sie unbedingt gesehen haben sollten.

„Der Wassermann“ in Vogelsang

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Das Naturreservat „Der Wassermann“ in Vogelsang.

Natur pur mitten in der Stadt. Einst Kiesgrube im Besitz der namensgebenden Baufirma Wassermann, heute Naturreservat. Achtung: Es ist ein geschützter Landschaftsbestandteil. Besucher dieses Orts sollten sich darüber in Klaren sein, dass die Wege nicht verlassen werden sollten . Reizvollen Kontrast zur pittoresken Landschaft bietet – auch wenn es ungewöhnlich klingt – das umgebende Gewerbegebiet mit seinen außergewöhnlichen architektonischen Lösungen. Wer weiter in grüner Umgebung unterwegs sein möchte, sollte seinen Weg über die orangefarbene Belvederebrücke fortsetzen und den gleichnamigen Landschaftspark mit all seinen Attraktionen aufsuchen.

Natur pur im Nüssenberger Busch

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Teil des Äußeren Grüngürtels: Der Nüssenberger Busch zieht sich durch Bocklemünd und Ossendorf.

Wald und Heide – hier ist es zu jeder Jahreszeit schön und reizvoll. Bocklemünd und Ossendorf haben mit dem Nüssenberger Busch einen Teil des Äußeren Grüngürtels zu bieten. Der Nüssenberger Busch hat noch eine weitere Besonderheit: Zwischen der Straße Am Hufenpfädchen und der Militärringstraße verläuft als Fußweg ein Rest der alten Nüssenberger Straße, noch komplett gepflastert. Weitere Attraktionen sind in der Nähe zu finden: Der Pescher See beispielsweise oder der Nordpark in Longerich.

Bunker mit Kultur

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Im Ehrenfelder Kulturbunker finden Ausstellungen, aber auch Partys statt.

Noch so ein ungewöhnlicher Ort. In seiner geschichtlichen Konstellation ist der Bunker Körnerstraße 101 in Ehrenfeld vielleicht einzigartig für die gesamte Stadt. Die Luftschutzanlage ist mittlerweile ein Kulturort, der in gewisser Weise immer noch der Vergangenheit verpflichtet ist. Keine schrillen Events, ausdrücklich weist der Trägerverein darauf hin, dass die Räume nicht für Partys vermietet werden. Die Ausstellungen und Darbietungen in den Räumen des Betonbaus haben oft politische Botschaften.

www.bunkerk101.de

Ganz viel Tradition im Café Franck

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Das Café Franck in Ehrenfeld lädt die Bewohner des Veedels zum Kaffeetrinken ein.

Ein Abstecher nach Neuehrenfeld: Bevor das traditionsreiche Café Franck am Ehrenfeldgürtel, in dem die Zeit vor etwa 50 oder 60 Jahren stehen geblieben zu sein scheint, betreten wird, lohnt ein Blick in die Eichendorffstraße, die an der Außenterrasse des Cafés vorbeiführt. Am besten in ganzer Länge, also von der Ottostraße bis zur Landmannstraße. Mit ihren prachtvollen Fassaden ist sie für viele die schönste Straße im Stadtteil Neuehrenfeld. Sozusagen auf halbem Wege bietet sich die Einkehr im Café an (montags geschlossen). Viel Atmosphäre, leckerer Kuchen und ein wunderbarer Kaffee machen den Besuch zum Erlebnis. Wenn der beendet ist, mag der Weg durch die Eichendorffstraße fortgesetzt werden. Immerhin wartet an ihrem Ende der Lenauplatz, dem Kultcharakter zugesprochen wird. Die Umgebung des Platzes ist reich an weiteren Einkehrmöglichkeiten.

Café Franck, Eichendorffstraße 30, geöffnet dienstags bis sonntags, 10 bis 19 Uhr.

Gedenkort im Wandel

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Das Mahnmal für ermordete Zwangsarbeiter, Edelweißpiraten und andere NS-Opfer ist ein bekannter Ort in Ehrenfeld.

Schon der Name Bartholomäus-Schink-Straße gibt einen Hinweis, dass hier ein sehr ungewöhnlicher, fast schon einzigartiger Ort ist. Vor der Benennung nach einem jugendlichen Opfer der Gestapo-Willkür im Jahr 1944 war es die Hüttenstraße. An ihrem Ende, kurz vor der Venloer Straße wurden Bartholomäus Schink und andere gehenkt. Heute ist die Straße Teil des Ausgehviertels Ehrenfeld. Der Club Bahnhof Ehrenfeld in den Gewölben, mehrere wechselnde Imbiss-Verkaufswagen sowie der Club Bumann und Sohn an der Ecke zum Gürtel prägen mit ihrem Programm und dem Publikum nach Einbruch der Dunkelheit das Flair der Straße.

Alle Welt an der Körnerstraße

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Das Allerweltshaus ist eine Institution für multikulturelle Themen in der Stadt.

Mehr als ein Vierteljahrhundert war das Allerweltshaus an der Körnerstraße. Eine Institution in Ehrenfeld und ein Vorbild für das multikulturelle Leben in der ganzen Stadt. Daneben war das Allerweltshaus immer auch wichtige Anlaufstelle für Migrantinnen und Migranten. Den Charme des Provisorischen konnte das Zentrum nie ganz ablegen. Jetzt steht ein Neuanfang an neuer Stätte an. Dort sind umfangreiche Sanierungsarbeiten nötig. Das 1863 erbaute ehemalige Schulgebäude in der Geisselstraße soll einmal zu einem Ort interkulturellen Zusammenlebens und der Forschung und Information zu Themen rund um Migration, Kolonialismus, Konfliktforschung werden.

Allerweltshaus, Geisselstraße 3-5.

www.allerweltshaus.de

Bezirksliga-Fußball am Apenrader Hof

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Wer Lust auf Live-Fußball hat, sollte am Wochenende zu den Bezirksliga-Spielen des SC West kommen.

Lust auf Fußball? Dann Fernseher aus, Sportplatz an. Am Apenrader Hof in Neuehrenfeld geht es zwar nicht um Europapokale, aber um Punkte in der Bezirksliga – bei der ersten Herrenmannschaft. Der SC West Köln, der auf dieser Sportanlage seine Heimat hat, kann aber auch mit seinen Frauen punkten, die in der Mittelrheinliga spielen. Und natürlich mit seinen vielen Kinder- und Jugendteams, denn der Klub hat eine größten Jugendabteilungen im Kölner Fußball.In Sachen Amateurfußball hat der Bezirk noch ein paar mehr Anlagen zu bieten: Die Bezirkssportanlagen Ehrenfeld und Bocklemünd, das Poststadion in Bocklemünd, den Schwarz-Weiß-Platz in Vogelsang, der Platz im Takufeld und die Plätze an der Rochusstraße in Ossendorf.

SC West Köln, Apenrader Straße 42

Der Traum vom Fliegen

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Die Motorworld präsentiert echte Sammlerstücke des Motorsports.

Der Traum vom Fliegen, der an diesem Ort vor 100 Jahre begann, lebt immer noch. Ein bisschen zumindest. Am ehemaligen Kölner Großflughafen Butzweilerhof in Ossendorf haben aber längst Autoliebhaber Gefallen gefunden. Mit der Motorworld Rheinland wurde aus den historischen Anlagen des Flugbetriebs – Empfangsgebäude, Hangars und Flugaufsichtsturm – ein Zentrum für die Kultur des Fahrens und zugleich ein attraktiver Ort für außergewöhnliche Events oder sogar zum Übernachten. Zuvor empfiehlt es sich auf jeden Fall einen Blick in die Sammlung von Rennfahrerlegende Michael Schumacher zu werfen. Fahrzeuge, Helme, Trophäen und vieles mehr aus der Karriere des Ausnahmesportlers.

Die Adresse der Motorworld ist Butzweilerstraße 35-39.

https://motorworld.de/koeln-rheinland/

Siedlung im Bauhaus-Stil

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Die Rosenhof-Siedlung in Bickendorf gilt als Musterbeispiel für die Planung von Wohnsiedlungen.

Für Architekturfans tatsächlich ein Muss: Die Siedlung Rosenhof in Bickendorf beeindruckt immer noch mit ihren Fassaden, den Grundrissen der Häuserblöcke und den interessanten Blickachsen. Vor rund 100 Jahren von Wilhelm Riphahn im Stil des Bauhaus entworfen zeigt sich die nach wie vor der GAG Immobilien AG gehörende Wohnanlage als beispielhaft für die Planung von Wohnsiedlungen. In den ersten Jahren wohnte hier sogar eine stattliche Anzahl namhafter Künstler. Darüber gibt eine Infotafel Auskunft. Ein Spaziergang durch Straßen wie Am Rosengarten oder Wacholderweg gleicht einer Entdeckungstour. Wer Glück hat, findet die Kirche St. Dreikönigen geöffnet. Hier sind die Kirchenfenster von Jan Thorn-Prikker sehenswert. Der Stadtteil bietet mehrere interessante Cafés mit einladenden Namen wie „Herzhäuschen“, „St. Mocca“ oder „Broodje“. Bickendorf ist gut mit den U-Bahnlinien 3 und 4 zu erreichen bis zur Haltestelle Akazienweg.

www.kulturpfad-bickendorf.koeln

Kunst im „Freistaat Odonien“

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Das Odonien bietet seinen Besuchern Flohmärkte, Partys, Konzerte und vieles mehr.

Wem das alles bis hierher noch nicht spektakulär genug war, sollte sich zur Hornstraße begeben, genauer in den „Freistaat Odonien“. Hinter dem geheimnisvollen Namen verbirgt sich ein Kunstprojekt des Bildhauers Odo Rumpf. Auf einem Gelände zwischen Eisenbahntrasse und Europas größtem Eros-Center hat Rumpf eine einzigartige Verbindung aus Freiluftatelier, Werkstatt, Veranstaltungsort und Kulturzentrum geschaffen. Der Ort ist für jedermann zugänglich. Neben künstlerischen und sozialen Projekten ist der Freistaat auch im Party- und Konzertbereich etabliert. Die große Bandbreite an Veranstaltungen jedweder Couleur macht Odonien zu einem besonderen Veranstaltungsort. Ob Kunst oder Kultur, Festival oder Flohmarkt, Rock oder Rave: In Odonien ergänzen sich Kommerz, Kunst und soziale Projekte zu einem ausgewogenen Ganzen.

Odonien, Hornstraße 85, Biergarten ist von Oktober bis April geschlossen. Geöffnet ist aber zu Veranstaltungen.

www.odonien.de