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Brand in KlostergärtnereiRauchpilz war weithin sichtbar

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Der Brand wurde massiv mit Wasser bekämpft, auch ein Löschfahrzeug der Flughafenfeuerwehr kam zum Einsatz.

Porz – „Der ganze Himmel ist schwarz.“ Bei diesen Sätzen von Anrufern am Notruf-Telefon weiß die Polizei: Es ist etwas Größeres passiert. Doch am Freitagmittag wussten die Einsatzkräften zuerst nur, dass es in Porz-Ensen kräftig brennt.

Der Brand wurde massiv mit Wasser bekämpft, auch ein Löschfahrzeug der Flughafenfeuerwehr kam zum Einsatz.

„Die Kollegen konnten den Brandort zunächst nicht finden“, sagte ein Polizeisprecher. Nach der ersten Alarmierung gegen 12.50 Uhr gingen die Behörden von einem Bodenfeuer auf Feldern in Porz aus – vermutlich wegen der Gluthitze im Kölner Osten.

Doch etwa 20 Minuten nach dem ersten Notruf konnten die Einsatzkräfte handeln. Ein Mitarbeiter der Klostergärtnerei des Alexianer-Krankenhauses griff ebenfalls zum Telefon und sagte, dass ein Öltank in einem Gewächshaus Feuer gefangen hatte. „In diesem Moment war uns auch klar, warum die Rauchsäule so intensiv war“, ergänzte der Sprecher.

Klostergärtnerei

Die Klostergärtnerei ist ein beliebter Ort zum Verweilen am Stadtrand. Das Areal gehört zum Alexianer-Krankenhaus in Ensen. In dem Garten werden Kräuter angepflanzt, dazu Gemüsejungpflanzen oder Gemüse und Obst.

Die Lebensmittel werden auf dem Gelände verkauft, dazu gibt es Gegenstände für die Grabpflege und andere Pflanzen zu kaufen. Was sich in den ausgebrannten Gewächshaus befand, blieb am Freitag unklar. (ta)

Mit einem gewaltigen Wassereinsatz konnte der Brand nach rund einer Stunde eingedämmt werden. Dafür wurde eigens ein Spezialfahrzeug der Flughafen-Feuerwehr gerufen. Für die Wasserversorgung am Brandort mussten Löschschläuche über die Gleise der Linie 7 gelegt werden.

Damit war der Betrieb der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) in diesem Bereich erst einmal eingestellt. Die nahe gelegene Autobahn 559 war nicht betroffen. „Die Beamten im Einsatzbereich hatten überprüft, ob die Autofahrer dort ausreichend Sicht haben“, hieß es weiter von der Kölner Polizei.

Der Brand wurde massiv mit Wasser bekämpft, auch ein Löschfahrzeug der Flughafenfeuerwehr kam zum Einsatz.

Die Feuerwehr hatte die Anwohner aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen, weil es zu Geruchsbelästigungen kommen kann. Auch das Warnsystem „Nina“ wurde ausgelöst und die Bürger gewarnt. Um kurz vor 14 Uhr hatten die Feuerwehr den Öltank heruntergekühlt und konnte Entwarnung geben.

Das Gewächshaus der Klostergärtnerei ist ein Opfer der Flammen geworden. Am Freitagnachmittag stand nur noch ein dunkles Gerippe aus dem Gelände am Klosterweg. Wie viel Öl bei dem Feuer verbrannt sind und was die Brandursache ist, blieb zunächst unklar. Die zuständigen Ermittler wollen am Wochenanfang den Ort des Geschehens aufsuchen.