Bayern-BossRummenigge erklärt seine unübliche Maske auf Schalke
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München/Köln – Beim 4:0-Kantersieg des FC Bayern München auf Schalke geriet das Ergebnis schnell zur Nebensache, nachdem Karl-Heinz Rummenigge mit einer ungewöhnlichen Maske auf der Tribüne erschien. Zwei Tage später hat der Vize-Weltmeister von 1986 seinen Taucherbrillen-Look erläutert.
Rummenigge wollte mit seinem Plexiglas-Mund-und-Nasenschutz beim Spiel des Tabellenführers in Gelsenkirchen jüngst einen klaren Durchblick behalten. Der Vorstandsboss des deutschen Fußball-Rekordmeisters erklärte in der „Bild“: „Als Brillenträger habe ich – wie wahrscheinlich viele andere auch – das Problem, dass meine Brille immer beschlägt, wenn ich eine Maske trage.“
Maske von Karl-Heinz Rummenigge sorgte für Aufsehen
Das hätte bei der Maske, die er kurzzeitig bei der Partie beim Tabellenletzten FC Schalke 04 am vergangenen Sonntag getragen hatte, nicht der Fall sein sollen – „war es aber leider doch. Deswegen bin ich auf Schalke dann zu einer herkömmlichen FFP2-Maske zurück“, sagte Rummenigge.
Die Maske hatte für einiges Aufsehen gesorgt. Hergestellt wird sie von einem Unternehmen in Österreich und soll unter anderem gehörlosen Menschen dienen, damit sie die Mimik und den Mund des Gegenübers sehen können. Mit einem 3D-Scan können Modelle auch maßgeschneidert angefertigt werden, heißt es auf der Internetseite des Unternehmens.
„Leider habe ich noch keine Maske gefunden, die den gesundheitlichen sowie politischen Anforderungen und zugleich meinen Anforderungen genügt“, sagte Rummenigge, der auch noch erklärte, dass ihm der übliche Mund-Nasenschutz oft unter die Nase gerutscht sei. Weil er die Spiele seiner Bayern aber Spiele ungetrübt schauen wolle, „mache ich es jetzt so, dass ich ohne Brille schaue – und die dann immer aufsetze, sobald es Richtung Strafraum geht“.
Mit dem Kunstwerk, für das er sich heute nicht mehr entscheiden würde, und einem Auftritt bei der Nationalmannschaft in einem teuren, auffälligen Fellmantel habe er den Menschen „offenbar Stoff“ geliefert, sagte der 25-Jährige im Interview mit dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. (mbr/dpa)