„So funktioniert das nicht“Deshalb will Jürgen Klopp kein Bundestrainer werden
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Liverpool/Köln – Für einen Großteil der deutschen Fußballfans ist Jürgen Klopp der Wunschkandidat für die Nachfolge von Nationalcoach Joachim Löw. Mit deutlichen Worten hat der 53-Jährige noch einmal klargemacht, warum der Job des Bundestrainers für ihn derzeit kein Thema sei.
„Dass ich gefragt wurde, ist erstmal eine Ehre. Aber ich sage: Nein, ich habe einen Vertrag, und selbst wenn Liverpool mich hier rausschmeißt: Wenn meine Zeit hier rum ist, werde ich erstmal ein Jahr Pause machen“, sagte der Trainer des englischen Fußballmeisters FC Liverpool in einem Interview dem Pay-TV-Sender Sky. Und Klopp bekräftigte: „So funktioniert das einfach nicht. Und dementsprechend: Nein.“
Joachim Löw hört nach der EURO als Bundestrainer auf
Löws Timing findet Klopp völlig in Ordnung. Von der Nachricht hatte Klopp nach dem Training durch eine Laufnachricht im TV erfahren. „Ich habe nur gedacht: 'Danke, dass du es an dem Tag gemacht hast, an dem wir Pressekonferenz haben.' Dass mich dann auch tatsächlich jeder danach fragen kann“, erzählte Klopp mit einem Schmunzeln: „Was dann auch jeder getan hat.“ Und für den DFB sehe er auch kein Problem: „Drei Monate vor der EM ist das kein Problem. Der Verband hat jetzt Zeit, sich Gedanken zu machen.“
Jürgen Klopp hält sich kein Hintertürchen offen
Er habe sich überhaupt nicht mit dem Gedanken an den Bundestrainer-Job befasst, unterstreicht Klopp. „In dem Job sind keine Ressourcen frei, um mich irgendwo anders hinzuträumen“, begründet der ehemalige Übungsleiter von Borussia Dortmund seinen Entschluss. Und auch für einen späteren Zeitpunkt ließ sich Klopp kein Hintertürchen offen. „Wir werden einen neuen Bundestrainer haben. Und wenn der erfolgreich ist, wird weder 2024 noch 2026 irgendein ein Hahn nach mir krähen.“
Zuvor hatten zahlreiche Prominente die Meinung vertreten, Klopp wäre der ideale Nachfolger für Löw. So hatte sich der frühere Bundestrainer Berti Vogts für Klopp stark gemacht. „Klopp gehört definitiv auf die Liste der möglichen Löw-Nachfolger“, hatte der 74-Jährige gesagt. Daraus wird vorerst nichts. (mbr/dpa/sid)