Tipps und TricksSo lässt es sich mit Wespen friedlicher leben
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Die Deutsche Wespe und Gemeine Wespe bauen ihre Nester durchaus mal nahe dem Menschen. Dann sollten Betroffene vorsichtshalber Fliegengitter und -netze an Fenstern und Türen anbringen, rät der Naturschutzbund Sachsen-Anhalt. Außerdem sollten Hausbesitzer und Mieter die Einflugschneisen zum Nest zügig durchkreuzen – das sei auch ungefährlich. Erst ein längeres Verstellen der Flugschneisen sorge für erhebliche Unruhe und steigere tatsächlich erst die Abwehrbereitschaft der Tiere.
Nicht nach Tieren schlagen
Aggressiver reagieren die Tiere auch, wenn nach ihnen geschlagen wird. Allerdings: Auch Angstschweiß könne Angriffe der Wespen auslösen, so der Nabu. Die besten Strategie lautet daher: Wer sich genervt fühlt und überängstlich ist, sollte sich ein paar Schritte entfernen und sich den Tieren entziehen.
Wenn es möglich ist, sollten Bewohner mit dem Entfernen des Nestes abwarten, bis das Wespenvolk im Herbst stirbt und die Königin zur Überwinterung auszieht. Allerdings wird laut Nabu eine frühere Umsiedlung in einigen Fällen unumgänglich sein – etwa bei Nestern, die sich in der Nähe von häufig benutzten Durchgängen und auf Balkonen befinden.
Dann können Betroffene sich von örtlichen Imkern, Naturschutzverbänden und zuständigen Behörden beraten lassen. Sie sind ebenfalls Ansprechpartner für den Umzug von Nestern weiterer geschützter Arten, etwa von Hornissen.
Eine Wespe lässt sich ganz einfach von anderen Insekten im schwarz-gelben Körperkleid unterscheiden: Sie hat eine wortwörtliche Wespentaille. Das ist eine Art Einschnitt zwischen dem mittleren Körperabschnitt und dem Hinterleib. Die Deutsche Wespe ist eine eigene Art, die zwischen den Augen drei schwarze Punkte oder einen unterbrochenen Strich hat. Die Gemeine Wespe hat dagegen auf der Stirnplatte einen breiten schwarzen Strich.
Die Hornisse ist ebenfalls eine Wespenart, die zusätzlich zum Streifenmuster in Gelb und Schwarz rötlich-braune Streifen hat. Sie ist auch größer als andere Wespen. Bienen haben zusätzlich zum Streifenkleid einen eher bräunlichen Hinterleib, sind rundlicher und stärker behaart. Und bei einem Stich verlieren sie ihren Stachel, Wespen nicht. (dpa)