Bergische Streifzüge, Bergischer Weg und Panoramasteig: Vor 10 Jahren wurde die Wanderregion Bergisches Land bekannt
Wastl Roth-Seefrid ist Wegemanager und hat viel zu erzählen über die Wanderungen. Er gibt Tipps und verrät Lieblingsorte.
Wandertag auf dem Feuer- und Flamme-Weg - mit Karten- Geheim- und Buchtipps.
6 Wanderungen für verschiedene Typen - von Romantiker bis Musikliebhaber.
Dass die Altstadt von Bergneustadt mehrfach komplett abgebrannt ist und der Feuer- und Flamme-Weg auch deshalb diesen Namen trägt, braucht man Wastl Roth-Seefrid nicht zu erklären. Er kennt alle 24 Streifzüge des Bergischen Wanderlands aus dem Effeff. Schließlich ist er der Wegemanager des Wanderprojekts, dessen erster Weg an diesem Wochenende vor genau zehn Jahren eröffnet wurde. Wir haben ihn begleitet und lassen uns von den Besonderheiten des Bergischen Wanderlands erzählen, sowie Ausflug- und Wandertipps geben.
„Da kann ich mich noch genau dran erinnern“, sagt der 46-jährige gelernte Vermessungstechniker und lächelt: „Ihr hattet damals zur Eröffnung des Bergbauwegs in Rösrath einen Zeitungswandertag und wir haben buchstäblich bis zur letzten Stunde vor dem Start noch die Wegemarkierung fertiggestellt.“ Seitdem hat sich vieles getan. Neben 23 weiteren Themenwegen (Bergischen Streifzügen) sind mit dem 262 Kilometer langen Bergischen Weg und dem 242 Kilometer umfassenden Bergischen Panoramasteig zwei vom Deutschen Wanderverband zertifizierte Qualitätsfernwanderwege hinzugekommen – und das Bergische Land ist als Wanderregion bundesweit und im benachbarten Ausland bekannt geworden.
Frisches Grün, wo mal viele Fichten standen
„Früher sind auch Niederländer hier nur durchgefahren, um ins Sauerland zu kommen, heute nimmt man uns ganz anders wahr“, sagt der beim Naturpark Bergisches Land angestellte Wegemanager, der mit ehrenamtlichen Wegepaten und der Unterstützung der kommunalen Bauhöfe, Wasserverbände und Forstämter dafür sorgt, dass die Wege in Schuss bleiben und so markiert sind, dass man zum Wandern eigentlich weder Wander-App noch Karte braucht.
„Immer der weißen »11« auf rotem Grund nach“, gibt Roth-Seefrid die Devise aus und folgt der Wegmarkierung von der Start-Infotafel am Bergneustädter Heimatmuseum durch die historische Altstadt, die auch nach dem letzten großen Stadtbrand von 1828 liebevoll wieder aufgebaut worden ist. Rasch haben wir die quirlige moderne Stadtmitte passiert und bezwingen die erste Steigung. „Sieht heute hier oben ganz anders aus, als vor zehn Jahren“, sagt Roth-Seefrid. „So wie auf den meisten Streifzügen und Fernwanderwegsetappen.“ Trockenheit und Borkenkäfer haben viele hohe Fichtenbestände dahingerafft. Da, wo vielerorts vor zehn Jahren noch dichter Wald stand, sprießt jetzt frisches Grün auf freigeräumten Flächen und bietet Ausblicke, die es so seit mehr als 100 Jahren im Bergischen nicht mehr in der Fülle gegeben hat. „Selbst der Bergische Panoramasteig macht jetzt seinem Namen durchweg alle Ehre“, sagt der Wegemanager augenzwinkernd.
Weg folgt stückweit bergischem Panoramasteig
Er weiß um die Vergänglichkeit der neuen Ausblicke. Denn schon in wenigen Jahren wird auf den Flächen neuer junger Wald gewachsen sein – wenn auch ein anderer. „Die Fichtenmonokulturen werden wohl überwiegend durch Laubmischwald ersetzt werden“, weiß Roth-Seefrid, der zwar in Köln geboren wurde, im Bergischen jedoch aufgewachsen und fest verwurzelt ist. „Die ersten Wanderschuhe habe ich schon als kleines Kind bekommen, von meinem Opa aus dem Berchtesgadener Land“, erinnert er sich.
Kurz vor Wiedenest stößt der Feuer- und Flamme-Weg auf die Hauptroute des bergischen Panoramsteigs und folgt ihr ein Stück. Es geht vorbei am Heiligen Brunnen und der Kreuzkirche des Fachwerkörtchens. Der von außen strahlend weiße Sakralbau gehört zu den weit über das Bergische Land hinaus bekannten „Bonten Kerken“. In ihrem Inneren sind zahlreiche Fresken erhalten, mit denen einst das gesamte Gotteshaus ausgemalt war, um den Gottesdienstbesuchern, die größtenteils nicht lesen konnten, die biblischen Geschichten näher zu bringen.
Zahl der Wanderer und Ausflügler explodiert
Apropos „näher“. Wie nah ein Kurzurlaub liegen kann, haben viele Bewohner der Städte am Rhein insbesondere in den vergangenen beiden Jahren kennengelernt. „Während der Corona-Zeit sind die Zahlen der Wanderer, die vor allem zu Tagesausflügen ins Bergische kamen, regelrecht explodiert“, sagt Roth-Seefrid. Auch deshalb ist Besucherlenkung nun ein großes Thema bei der Tourismusorganisation Naturarena Bergisches Land geworden, die das Wanderland-Projekt einst auf den Weg gebracht hat und nun unter dem Namen „Das Bergische“ auch für seine Vermarktung zuständig ist. Verkehrschaos und proppenvolle Wanderwege, wie sie vor allem während der Lockdowns an bekannten Orten wie etwa rund um den Altenberger Dom an der Tagesordnung waren, sollen künftig durch eine stärkere Besucherlenkung vermieden werden. „Es gibt auch andere sehr schöne Wege im Bergischen“, sagt der, der sie alle kennt.
Während Streifzüge wie der Grafen- und Mönchsweg rund um Odenthal oder der Bensberger Schlossweg inmitten der 110.000 Einwohner-Stadt Bergisch Gladbach regelmäßig gut besucht sind, können Wanderer auf Routen wie dem Baumweg im oberbergischen Morsbach, dem Energieweg in Gummersbach oder eben dem Feuer- und Flamme-Weg in Bergneustadt deutlich weniger stark frequentierte Pfade finden. Gezählt worden sind Wanderer zwar noch nie auf den Wegen des Wanderlands, anhand der Internetseiten-Aufrufe und der Druckauflagen der Streifzugfaltblätter aber haben Wanderexperten wie Maren Pussak von „Das Bergische“ einen Eindruck von der Nachfrage nach den einzelnen Wegen.
Einheimische verlaufen sich wegen veränderter Landschaft
Hinter Wiedenest geht es den Berg hinauf. Freie Sicht bis zum Horizont, wo vor wenigen Jahren noch Fichten dicht an dicht standen. „Selbst manche Einheimische verlaufen sich zurzeit im Bergischen – so stark hat sich die Landschaft vielerorts verändert“, weiß Wastl Roth-Seefrid zu erzählen.
Ein paar Regentropfen fallen vom Himmel, von dem vor fünf Minuten noch die Sonne strahlte. Der Wegemanager spannt seinen Schirm auf. Auch im Wonnemonat Mai ist man im Bergischen am besten auf alles vorbereitet.„Nicht nur wegen des Wetters sollten Wanderer immer mal wieder nach oben gucken, sondern auch um zu sehen, ob irgendwo vielleicht doch noch ein abgestorbener Baum oder Ast hängt, unter dem man besser nicht herläuft“, rät er.
Mahnmal und reizvolle Sicht auf dem Beulberg
Es geht ordentlich bergauf. Auf dem Beulberg wartet ein weiterer reizvoller Ausblick und die nächste Infotafel des Streifzugs. In kleinen Texthäppchen, kleineren Textelementen vom Zitat bis zur markanten Zahl informiert sie auch über die Gedenkstätte, die der Bergneustädter Hans Hammer hier oben aus Steinen errichtet hat – als Mahnung zum Frieden. Hammer hatte seinen Sohn im Zweiten Weltkrieg verloren. Zahlreiche Menschen aus der Region haben sein steinernes Mahnmal erweitert.
Ein paar Schritte bergab, dann geht’s über einen schmalen Höhenrücken hinüber zum 451 Meter hohen Knollen. Roth-Seefrid deutet auf eine Stelle neben dem Weg. „Hier würde ich ja gerne ein Waldsofa aufstellen – bei dem Ausblick, den man jetzt von hier hat“, sagt er, „aber ich muss noch den Eigentümer ausfindig machen und sein Einverständnis erfragen.“ Auch bei der Einrichtung der damals größtenteils noch von Projektleiter Marc Rathgeber ausgekundschafteten Wanderwege vor zehn Jahren waren im Vorfeld ungezählte Gespräche mit Eigentümern, Anrainern und Pächtern sowie Jägern, Forst- und Landwirten nötig, um die Zustimmung für die an zahlreichen Stellen mit Installationen wie Wegweisern, Bänken und Tafeln aufgewerteten Wanderwege einzuholen. Das war nicht immer leicht und mancher Weg musste vor der Eröffnung mehrfach umgeplant und neu verlegt werden.
Wegemanagement des Bergischen Wanderlands
„Das Wichtigste ist das, was ich schon früher beim Einsatz bei den Maltesern im Katastrophenschutz gelernt habe: Die Nähe zählt“, sagt der Wegemanager. „Es ist unheimlich wichtig, rauszugehen und mit den Menschen Kontakt zu halten.“ Wastl Roth-Seefrid kann das.
6 Wanderungen für verschiedene Typen
Wanderung für Literaturfreunde
Dort zu wandern, wo Heinrich Böll den Krieg überlebte, sein erster Sohn geboren wurde und begraben liegt, ist ein nahegehendes Erlebnis und lässt erahnen, warum Böll die Friedensbewegung so wichtig wurde. Tipp: Im Winter hat der teils auf Asphalt verlaufende Weg seinen ganz eigenen Reiz.Der Böllweg hat die Nummer 20.
Wanderung für Romantiker
Einmal fühlen wie ein Märchenprinz, ein Blick auf die Fenster erhaschen, hinter denen schon Robbie Williams, Paul McCartney oder die brasilianische Fußballmannschaft nächtigten: Auf dem Bensberger Schlossweg (Nr. 13) lassen sich Bensbergs Schloss und Schlosshotel Lerbach sowie ihre wechselvolle Geschichte(n) entdecken.
Wanderung für Musikliebhaber
Der Heimatweg (3) in Wipperfürth folgt mit seinen Stationen den Strophen des Bergischen Heimatlieds und stellt Eigenarten, Land und Leute des Bergischen Landes vor.
Wanderung für Landlustige
Das Bergische nicht nur erwandern, sondern auch schmecken können Wandernde auf dem Bauernhofweg (18) in Lohmar – und dabei jede Menge Tiere sehen: von Hühnern über Kühe bis zu Pfauen und Pferden.
Wanderung für Ausdauernde
Kein Weg bietet einen so abwechslungsreichen Überblick übers Bergische wie der Bergische Weg, der in 14 Tagesetappen von Essen nach Königswinter führt, unter anderem an der Müngstener Brücke, Schloss Burg, Altenberger Dom und Schloss Bensberg vorbei und auf den Drachenfels.
Wanderung für Neu-Gierige
Der jüngste Weg im Bergischen Wanderland ist der 2020 eröffnete Höhlenweg (14) in Ründeroth, der mit Tafeln und Audiostationen Einblicke in die 2019 entdeckte Riesenhöhle „Windloch im Mühlenberg“ bietet.
Seitdem er 2013 das Wegemanagement des Bergischen Wanderlands komplett übernommen hat, ist er ungezählte Kilometer im Wanderland unterwegs gewesen. Mit Vorfahren aus Bayern und Preußen habe er als „bergischer Rheinländer“ die besten Voraussetzungen, um Menschen zusammenzubringen und verbindliche Lösungen zu erarbeiten, findet er. Auch auf seine guten Kontakte zu den Mitarbeitenden der Bauhöfe von 43 Städten und Gemeinden sowie zahlreichen Verbänden im Bergischen Wanderland ist er schon ein bisschen stolz. „Da arbeiten ganz viele tolle Menschen“, sagt er. Wie man das merkt? Wenn er Schäden durchgibt, die ihm beispielsweise Wanderer über die „Wegedetektiv“-Funktion der Handy-App zum Bergischen Wanderland melden, „dann haben die das manchmal innerhalb von wenigen Stunden schon bearbeitet“, würdigt Roth-Seefrid das Engagement in den Bauhöfen.
Geschichten hinter der Geschichte des Wanderlands
Längst ist seine Expertise weithin gefragt. Mindestens jeden zweiten Monat erreichen ihn Anfragen aus anderen Regionen Deutschlands nach Erfahrungswerten mit Audiostationen, Wegweisern, Infotafeln oder anderen Einrichtungen des Bergischen Wanderlands. Auch im Königswinterer Kreis, einer freien Interessensgruppe von Wanderexperten aus Tourismusbranche und Wissenschaft ist Roth-Seefrid als Naturpark-Mitarbeiter ein gefragter Gesprächspartner.
„Es hilft natürlich auch, dass ich das »politische Geschäft« ganz gut kenne, weil ich den früheren oberbergischen Bundestagsabgeordneten Friedhelm-Julius Beucher über Jahre begleitet habe“, sagt er, lächelt und steigt die Stufen zum Aussichtsturm auf dem Knollen hinauf. „Weißt du eigentlich, warum der Turm hier auch Julius-Turm genannt wird?“ Keine Ahnung, das ist so auf keiner Infotafel zu finden. „Weil Friedhelm-Julius Beucher den Zuschuss vom Land NRW für den Bau Anfang der 80er Jahre vom zuständigen Minister zugesichert bekommen hat – übrigens auf einem Bierdeckel unten im Jägerhof in Bergneustadt“, erzählt Roth-Seefrid von einer der Geschichten hinter der Geschichte des Wanderlands.
Weitere Streifzüge gewünscht
Trotz aller Erfahrung und Diplomatie: Selbst dem kommunikativen Einheimischen ist in den vergangenen Jahren nicht alles gelungen. Gerne hätte er mit seinen Mitstreitern beispielsweise Orte für naturnahe ökologische Übernachtungen von Wanderern an den Fernwanderrouten nach dem Vorbild der in der Eifel mit sehr positiver Resonanz realisierten Trekkingplätze angelegt. „Aber dafür gab’s leider bei den Vertretern des Naturschutzes bei uns in der Region keine Mehrheit“, bedauert Roth-Seefrid. „Dabei helfen gerade Übernachtungsmöglichkeiten mitten in der Natur, noch mehr Verständnis für den Schutz derselben zu erzeugen – das zeigen auch die positiven Erfahrungen mit solchen Trekkingplätze in anderen Regionen.“ Was dem Bergischen Wanderland zehn Jahre nach seiner Geburt sonst noch fehlt? „Viele Menschen haben mittlerweile alle Wege durch, sind viele sogar schon mehrfach gewandert und wünschen sich weitere Streifzüge von dieser Qualität“, weiß der Wegemanager aus zahlreichen Rückmeldungen von Wanderern. „Auch viele Städte und Gemeinden wollen weitere Streifzüge – das wäre gut für die kommenden Jahre“, sagt der 46-jährige und blickt vom Aussichtsturm in Richtung Osten.
„Da ist das Sauerland. Mit dem machen wir jetzt auch ein gemeinsames Projekt zur Aufwertung der Grenzregion. So etwas hätte vor zehn Jahren auch niemand für möglich gehalten“, sagt Roth-Seefrid. „Aber wir sind eben mit dem Bergischen Wanderland auch in der Bundesliga des Wanderns angekommen.“ Spricht’s und steigt die Treppenstufen des Aussichtsturms wieder hinunter. Schließlich wartet Walter Jordan im Bergneustädter Heimatmuseum unten im Tal schon mit einem Kaffee. Und da will der Wegemanager, der auf dem Weg flugs noch eine Markierung ausbessert, in jedem Fall noch vorbeischauen.
Wegbeschreibung
1 Vom Heimatmuseum der Markierung des Feuer- und Flamme-Wegs (weiße „11“ auf rotem Grund) zur Hauptstraße hinunter folgen und an der Kreuzung geradeaus durch die Straße In der Leie zur Talstraße gehen. Dort rechts zum Kreisverkehr, die Kölner Straße überqueren und über den Platz auf der anderen Seite nach links bis zur Straße Zum Rathaus wandern. Dieser nach rechts folgen. An der Einmündung auf die Bahnstraße links zum Südring, diesen überqueren und dem Gehweg nach rechts bergauf folgen. Nach 180 Metern links über eine Treppe in eine Wohnstraße, geradeaus bergauf und dann durch eine Rechtskurve aus der Siedlung hinaus. Nach dem Ortsausgang auf den ersten Wirtschaftsweg links abbiegen und nun am Hang entlang wandern. Dann links ins Tal. Kurz vor Schotterplatz und Unterführung unter ehemaliger Bahntrasse (zum Rad-Gehweg ausgebaut) rechts auf einen Wirtschaftsweg abbiegen. Nach 330 Metern wird die Hauptroute des Bergischen Panoramasteigs erreicht, der wir mit dem „Feuer- und Flamme-Weg“ nach links auf einem Pfad bergab über die frühere Bahntrasse hinüber folgen.
2 Am Heiligen Brunnen und der Kreuzkirche vorbei geht es hinunter zu einem Parkplatz mit der nächsten Infotafel. Weiter geht es nun auf der Eichendorffstraße, von dieser nach knapp 250m links auf einen Fußweg wechseln, der über das Flüsschen Dörspe und dann an der Bundesstraße nach rechts führt. Nach wenigen Metern die B 55 überqueren und die Sackgasse Am Hang hinaufwandern. Bald geht es nach rechts steil bergauf, dann oberhalb der letzten Häuser nochmals rechts und kurz darauf an einem Abzweig links. Ein Weg führt nun hinauf bis auf einen breiten Wirtschaftsweg, dem wir nach rechts um eine Kuppe herum folgen, um dann in spitzem Winkel nach rechts zu kehren. In einer Senke geht es rechts zur Straße, an dieser nach links bergauf und dann rechts in den Sonnenweg.
3 Nach ca.250m links in den Hartemicker Weg abbiegen und an dessen Ende auf einem Schotterweg weiterwandern. An einer Gabelung links halten, an einer Kreuzung geradeaus gehen. An der nächsten Gabelung rechts halten und nach ca. 600m scharf links abbiegen. Nach ca.180m geht es links hinauf.
4 Den Gipfel des Beulbergs mit Friedensdenkmal passieren und dann dem Wirtschaftsweg bergab folgen. Nach ca. 740m links zum Aussichtsturm auf dem Knollen.
5 Vor dem Turm führt der Feuer- und Flamme-Weg rechts bergab, dann auf einem Querweg nach rechts in die Siedlung Hackenberg. Der Wohnstraße Zum Knollen bis zur Einmündung auf Breite Straße folgen und dort links gehen. Kurz darauf der Straße Am Räschen folgen und vor einer Rechtskurve schräg links in den Hackenberger Weg einbiegen, der am Hotel Phönix vorbei erneut auf die Straße Am Räschen führt. Die Straße überqueren und auf einem Fußweg talwärts zur Hauptstraße und dieser zurück in die Altstadt von Bergneustadt folgen.
Profil: Außerhalb der Ortschaften verläuft die Tour überwiegend auf gut befestigten Wald- und Wirtschaftswegen. Dabei gilt es mehrere Steigungen und Gefällstrecken zu überwinden, zusammen 350 Höhenmeter.
Anfahrt: Mit dem Auto: Von Köln A4 Rtg. Olpe bis Abfahrt Bergneustadt, auf dem Zubringer in die Stadt. An den ersten beiden Kreisverkehren jeweils zweite Ausfahrt nehmen. Am dritten Kreisverkehr an der ersten Ausfahrt auf die Talstraße und nach 210m links abbiegen. Dann rechts auf Parkplatz an Grünanlage. Zu Fuß weiter in die Altstadt und nach 110m rechts und kurz darauf schräg links zum Heimatmuseum. Mit dem ÖPNV: Von Köln mit RB 25 bis Dieringhausen, Bus 302 oder 310 Rtg. Gummersbach bis Niederseßmar, von dort mit Bus 301 bis Graf-Eberhard-Platz in Bergneustadt.
Alle 24 Themenwege (Bergische Streifzüge) des Bergischen Wanderlands sind in einem Buch unseres Wandertag-Autors Guido Wagner im Kölner Bachem-Verlag in zweiter Auflage erschienen (Preis: 14,95 Euro). Erhältlich ist der 192 Seiten umfassende Wanderführer ebenso wie die drei zur Magazin-Serie „Wandertag“ erschienen Wanderbücher im Shop dieser Zeitung.
Abonnenten erhalten auch die Wandertag-Bücher im Shop für je 12,50 Euro. Ansonsten ist jeder der drei Bände für 15 Euro im Shop dieser Zeitung, im Internet, telefonisch unter 02 21/ 56 79 93 03 sowie im gut sortierten Buchhandel erhältlich.www.ksta.de/shopwww.rundschau-online.de/shop
Fakten zum Bergischen Wanderland
931 Kilometer Wanderrouten umfasst das Bergische Wanderland: zwei zertifizierteFernwanderwege und 24 Themenwege.
65 ehrenamtliche Wegepaten und ein Wegemanager sorgen dafür, dass die Wanderland-Wege immer gut markiert sind und Schäden beseitigt werden.
493,5 Meter über dem Meeresspiegel liegt der höchste Punkt des Bergischen Wanderlands in Reichshof-Blockhaus. Man erreicht ihn über den Bergischen Panoramasteig.
267 Infotafeln informieren an den Bergischen Streifzügen über Themen des Bergischen Landes sowie an den Fernwanderwegen über die Etappenorte. Zudem gibt es 19 Audio- und acht Erlebnisstationen.
512,7 Millionen Euro Umsatz werden mit dem Tourismus in Rhein-Berg, Oberberg und dem bergischen Rhein-Sieg-Kreis pro Jahr generiert – ein guter Teil davon durch das Wanderland.