In dem Wasserpark kann man im Nassen toben, aber auch wilde Tiere in der Erft finden. Familien finden hier einen Freibadersatz.
Spielerisches SammelnKinder können an der Gymnicher Mühle in Erftstadt kleine Tiere entdecken
Mit Gummistiefeln stapfen Niklas, Benedikt und Maximilian durch den Erft-arm vor dem Zahlhäuschen zum Wasserpark an der Gymnicher Mühle. In weißen Plastikschalen sammeln sie Erftwasser und untersuchen es auf etwaige Fauna.
Der Naturpädagoge Frank Piret weiß, in welchen Winkeln des Baches die Kinder am schnellsten fündig werden. Zu sehen sind Kleinstlebewesen mit der Lupe, Insektenlarven von Libellen, Eintagsfliegen und Köcherfliegen. Aber auch kleine Fische und Krebse sammeln die Kinder am vierten Tag ihrer Wasserforscher-Ferienfreizeit auf.
Für Kinder, die Wasser lieben, ist der Wasserpark an der Gymnicher Mühle ein Eldorado, vielen Familien dient er gar als Freibadersatz. Es muss ja nicht gleich eine Woche Forscherurlaub sein. Mit einem Tagesticket können sich Kinder und ihre Erziehungsberechtigten in den vielfältigen Wasserspaß einbuchen und nebenbei ein wenig über die Erft lernen.
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Tagebau wird geflutet
Da gilt es den „Tagebau“, der morgens noch den sandigen Grund zeigt, durch geschicktes Öffnen von Sperren und Umleiten des Wasserzulaufs mit Wasser zu fluten. Am Nachmittag dann kann der Badespaß im hüfthohen Wasser mit Rutschen beginnen.
An einer anderen Stelle staken Kinder mit einem Floß über einen kleinen Teich. Kleinkinder haben ihren eigenen Niedrigwasserbereich. Rinnen mit Erftwasser durchziehen den gesamten Wasserparks. Und die Wasserqualität sei, angesichts der zahlreich anzutreffenden Süßwasserkrebse, von ausgezeichneter Qualität, hat Frank Piret festgestellt.
Neben dem Wasserpark und der Werkstatt mit pädagogischen Angeboten empfiehlt der Leiter des Naturparkzentrums Gymnicher Mühle, Daniel Mazander, seinen Gästen auch den Besuch des Erftmuseums oder der Lehrbäckerei, sowie Familienwanderungen in der Erftaue. Fünf Kilometer lang seien die empfohlenen Routen, die im Infomaterial beschrieben sind, enthalten in einem Rucksack, den zahlende Gäste am Eingang gegen ein Pfand erhalten. Mit Kindern seien die Spaziergänge zu schönen Stellen in der Erftaue in gut drei Stunden zu meistern, sagt Mazander. Auch themenbezogene Ausflüge mit dem Fahrrad sind beschrieben.
17 Meter hoher Turm
Von einem rund 17 Meter hohen Turm auf dem Wasserpark-Gelände schweift der Blick über die Erftaue zwischen Kerpen und Erftstadt. Hier soll der Erftflutkanal renaturiert werden. Der Erftverband informiert auf einer Karte über den kurvenreichen Verlauf auf einer Strecke von fünf Kilometern. Aber auch die Bewohner der Erftaue, Vögel oder Frösche können Kinder hier kennenlernen, und zwar anhand ihrer unverwechselbaren Gesänge und Geräusche.
Der Eintritt kostet 4.50 Euro für Kinder, Erwachsene zahlen 2.50 Euro. Von dienstags bis samstags ist der Park t von 10 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. Weitere Informationen finden sich auf der Homepage.