Donald Trump könnte bald tief in die Tasche greifen müssen. Von Ehefrau Melania gibt es derweil Häme – und US-Präsident Biden stichelt.
Biden witzelt über Bleiche-InjektionTrump droht enorme Nachzahlung – Ex-Präsident wird bei Melania zum Gespött
Um den früheren US-Präsidenten Donald Trump wird es nicht langweilig. Während der Republikaner sich derzeit im New Yorker Schweigegeldprozess vor Gericht verantwortet, musste Trump sich am vergangenen Wochenende Berichte über neue Probleme und böse Witze gefallen lassen. Laut der „New York Times“ droht Trump eine enorme Steuernachzahlung in Höhe von rund 100 Millionen US-Dollar (93 Millionen Euro). US-Präsident Joe Biden spottete derweil über ein altes Zitat des Republikaners und Ehegattin Melania Trump über die Imitationsfähigkeiten des 77-Jährigen.
Bei einem Bauprojekt in Chicago soll Trump einen Verlust doppelt geltend gemacht haben, um auf diese Weise Steuern zu sparen, berichtete die „New York Times“ am Sonntag. Das Medienhaus bezieht sich dabei auf eine Untersuchung der US-Bundessteuerbehörde Internal Revenue Service (IRS).
100-Millionen-Dollar-Nachzahlung: Nächstes Problem für Donald Trump
Bei der Immobilie handelt es sich um einen 92-geschossigen Glas-Wolkenkratzer am Chicago River, laut „New York Times“ das höchste und bisher auch letzte größere Bauprojekt Trumps. Dort sollten unter anderem Eigentumswohnungen entstehen. Durch eine Kombination aus Kostenüberschreitungen und der schweren Rezession 2009 als Folge der Finanzkrise habe der damalige Immobilienunternehmer und heutige Politiker aber hohe Verluste eingefahren. Laut dem Zeitungsbericht schrieb Trump die gleichen Verluste allerdings zweimal ab.
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Während Trump also neuer juristischer Ärger ins Haus steht, musste sich der Republikaner am Wochenende zu allem Überfluss auch noch von seinem voraussichtlichen Konkurrenten bei den kommenden US-Wahlen verhöhnen lassen. US-Präsident Joe Biden war nämlich mal wieder zu Scherzen aufgelegt – und erinnerte an die skurrilen Wortmeldungen Trumps während der Corona-Pandemie.
Biden über Trump: „Ich wünschte, er hätte es sich selbst ein bisschen gespritzt“
„Erinnern Sie sich, dass er gesagt hat, das Beste sei, sich einfach ein wenig Bleichmittel in den Arm zu spritzen? Das hat er gesagt“, sagte Biden am Freitag bei einer Spendenaktion in San Francisco – und fügte an: „Und er hat es ernst gemeint. Ich wünschte, er hätte es sich selbst ein bisschen gespritzt.“
In den ersten Monaten der Corona-Pandemie im Jahr 2020 hatte Trump tatsächlich öffentlich behauptet, die „Injektion“ eines Desinfektionsmittels oder Bleichmittels könne zum Schutz vor dem Virus beitragen. Eine medizinische Grundlage hatte diese Empfehlung nicht. Im Gegenteil: Mediziner warnten davor, die Tipps von Trump zu befolgen.
Melania Trump kritisiert Biden-Imitation ihres Gatten
Dass er sich auch von seiner eigenen Ehefrau Melania Trump Kritik gefallen lassen muss, verriet Trump dann am Wochenende schließlich selbst – und auch dabei ging es um Joe Biden. Wie der Republikaner bei einer Wahlkampfveranstaltung in New Jersey am Wochenende erklärte, sei seine Frau überhaupt kein Fan von seinen Versuchen, den US-Präsidenten zu imitieren. Der Republikaner ahmt regelmäßig den oftmals wackelig wirkenden Gang des 81-jährigen Biden nach – oder versucht es zumindest.
Nach einer erneuten Biden-Imitation habe er kürzlich seine Frau angerufen, erzählte Trump nun. „Ich fragte: ‚Wie großartig war diese Rede?‘ Sie antwortete: ‚Du warst ok‘. Ich fragte: ‚Was ist das Problem?‘, und sie antwortete: ‚Nun, du konntest deinen Weg von der Bühne nicht finden‘“, zitierte die britische „Daily Mail“ Trumps Aussagen. Damit nicht der Eindruck entstehe, er selbst komme nicht mehr gefahrlos von der Bühne, will Trump seine Nachahmungen laut eigener Aussage in Zukunft in einer „veränderten Version“ darbieten.
Muttertagsbotschaft von Donald Trump: Kein Wort über Melania
Weiteren Wirbel um Melania Trump, die die Mutter von Trumps Sohn Barron ist, gab es dann schließlich am Sonntag. In seiner Muttertagsbotschaft im sozialen Netzwerk Truth Social erwähnte Trump laut dem US-Magazin „Newsweek“ seine Ehefrau mit keinem Wort.
„Alles Gute zum Muttertag, insbesondere den Müttern, Ehefrauen und Liebhabern der radikalen linken Faschisten, Marxisten und Kommunisten, die alles in ihrer Macht Stehende tun, um unser einst so großes Land zu zerstören und auszulöschen“, poltere der Ex-Präsident stattdessen drauflos. (mit dpa)