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Nach der Todesfahrt von MannheimVom Feiern zwischen Freude und Angst

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Die Tat ereignete sich in Mannheim auf einem Karnevalsmarkt.

Die Tat ereignete sich in Mannheim auf einem Karnevalsmarkt.

Auf einem belebten Platz in Mannheim kam es während einer Karnevalsveranstaltung zu einer Todesfahrt, die die Menschen alarmierte.

Eine Schock-Nachricht aus Mannheim wühlte ausgerechnet am Rosenmontag die Gemüter auf: Wieder einmal eine Todesfahrt an einem belebten Ort. Ein mutmaßlicher Anschlag - auch wenn zunächst wenig über die konkreten Hintergründe bekannt war und es sich womöglich um einen psychisch kranken Einzeltäter ohne politische Agenda handeln soll.

Die Tat ereignete sich in Mannheim jedoch direkt im Schatten von Kirmesbuden, die für den Karneval aufgebaut waren. Das Gefühl der Unsicherheit wird durch solche Ereignisse stets gefördert, und das ist von verwirrten genauso wie von ideologisch motivierten Tätern exakt so gewollt.

Zweifel oder Sorgen, Befürchtungen oder Angst – genau das sind die Gefühle, auf die Amoktäter oder Extremisten es abgesehen haben. Sie gönnen uns unsere lebenslustige Einstellung nicht, wollen uns mit ihren Drohungen und Anschlägen in die Knie zwingen. Ihre Gedankenwelt lässt keinen Raum für gemeinschaftliche Fröhlichkeit. Werden wir uns daran gewöhnen müssen?

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Sicherheitsbehörden sind mehr gefragt denn je

Wahrscheinlich schon. Das kann und darf natürlich nicht zu Unbedachtheit führen. Ganz im Gegenteil: Es ist eine wichtige Aufgabe von Sicherheitsbehörden und Politik, den Terror und andere Gewalttaten wo es nur geht zu verhindern.

Das außergewöhnlich umfangreiche und auch diesmal explizit sichtbare Polizei-Aufgebot (nicht nur) rund um den Kölner Rosenmontagszug hat uns allen gezeigt, dass hier niemand untätig ist. Und: Gefährder und Straftäter müssen von den Sicherheitsbehörden immer intensiver gesucht und unter die Lupe genommen werden.

Auf all diesen Gebieten gibt es noch viel zu tun, und auch wir als Bürgerinnen und Bürger sind zur Wachsamkeit aufgerufen. Aber einen absoluten Schutz wird es nie geben.

Umso wichtiger ist es für uns alle, den Mut nicht zu verlieren und gerade in herausfordernden Zeiten das Feiern nicht zu vergessen. Traditionelle Massen-Veranstaltungen wie Karneval sind nicht nur wichtig für die Gemeinschaft in unserem Land, sie sind auch ein wichtiger Kultur- und Wirtschaftsfaktor.

Wenn solche Events von schwer bewaffneten Polizistinnen und Polizisten begleitet werden, wenn sich trotzdem das mulmige Gefühl der möglichen Gefahr einschleicht, ist das nur menschlich. Die Sehnsucht nach unbeschwert jeckem Dasein aber ist es auch.