Falsche Handwerker versuchten in Porz-Eil Senioren zu täuschen. Die Kölner Polizei warnt: Nur angekündigte Handwerker ins Haus lassen.
Polizei stoppt Diebe„Falsche Handwerker“ waren in Porz-Eil unterwegs

In Porz warnt die Kölner Polizei vor Trickdieben, die sich als Handwerker ausgeben.
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Die Täter kam mit einem typischen Handwerkerfahrzeug am Donnerstagmittag nach Porz-Eil. Doch in dem weißen Transporter saßen nicht echte Handwerker, sondern mutmaßliche Trickdiebe. Sie versuchten eine Frau, um ihre Wertsachen in ihrer Wohnung zu bringen. Doch in diesem Fall ging es noch einmal gut. Bei anderen Vorfällen erbeuten Täter immer wieder hohe Geldsummen oder Schmuck.
Durch die Aufmerksamkeit von Zeugen konnten zwei „falsche Handwerker“ von der Polizei gestoppt werden. Gegen 11:15 Uhr klingelten die beiden Männner (34 und 61 Jahre alt) nach Angaben der Polizei in der Straße Winkelfeld bei einer Seniorin und gaben an, Reparaturarbeiten durchführen zu müssen. Als die Polizei gerufen wurde, flüchteten die Trickdiebe, bevor es zu einem Diebstahl kam. Die beiden Männer, die in einem weißen Transporter unterwegs waren, konnten wenig später von der Polizei auf der Eiler Straße kontrolliert werden. Es wurde Strafanzeige wegen versuchten Trickdiebstahls erstattet. In diesem Zusammenhang warnt die Polizei erneut vor falschen Handwerkern: „Lassen sie nur Handwerker in ihr Haus, die sie entweder selbst bestellt haben oder die durch ihre Hausverwaltung oder ihren Vermieter angekündigt wurden“, so eine Polizeisprecherin gegen der Rundschau.
Köln-Porz: Mit billigem Trick ins Haus
„Lassen Sie mich rein, ich muss die Heizung kontrollieren“ oder „Über Ihnen ist ein Wasserschaden, wenn ich jetzt nicht sofort bei Ihnen nachgucken darf, tragen Sie die Verantwortung!“ Mit dieser – oftmals in dringlichem Ton formulierten – Ansprache werden immer wieder Seniorinnen und Senioren im Kölner und Leverkusener Stadtgebiet an der Haustür von vermeintlichen Handwerkern in entsprechender „Arbeitskluft“ konfrontiert, teilte die Polizei mit.
Die Betrüger geben sich zum Beispiel als Heizungsmonteure, Wasserwerker oder Ähnliches aus und behaupten, sie seien geschickt worden, um eine Reparatur vorzunehmen. So gelangen sie unter Vorspiegelung, zum Beispiel eines Wasserrohrbruchs oder einer defekten Heizungsanlage, in die Wohnungen oder Kellerräume. Sind sie erstmal in der Wohnung oder den Kellerräumen, werden Senioren mit „sinnfreien“ Aufgaben, wie zum Beispiel, den Wasserhahn auf- oder zuzudrehen beauftragt. Währendessen wird die Wohnung nach Wertgegenständen durchsucht. Die Opfer sagen später der Polizei: „Der hatte doch eine Arbeitsjacke an. Ich dachte wirklich, dass er von der Heizungsfirma ist.“ Abgesehen vom materiellen Schaden sind die psychischen Folgen dieser Taten bei älteren Menschen groß. Das Grundvertrauen in die Sicherheit und Geborgenheit der eigenen vier Wände ist gestört.