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Polizei griff einHelm mit Hakenkreuz am Bergisch Gladbacher Zug

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Bereitschaftspolizisten stehen am Konrad-adenauer-Platz in Bergisch Gladbach unweit der Karnevalsabdeckung des Papierschöpfbrunnens-.

Von Bereitschaftpolizeieinheiten ist die Kreispolizei Rhein-Berg unter anderem beim Karnevalszug in der Bergisch Gladbacher Stadtmitte unterstützt worden.

Einen außergewöhnlichen Einsatz am Rande des Bergisch Gladbacher Karnevalszugs meldet die Polizei. Ansonsten sei es sehr friedlich gewesen.

Auch wenn es laut Polizeisprecher Christian Tholl an diesem Karnevalssonntag (2.3.) insgesamt „durchweg fröhliche und friedliche“ Karnevalszüge gewesen seien und die Polizei „nur sehr selten“ habe einschreiten müssen, so sticht doch ein Einsatz heraus. In der Innenstadt von Bergisch Gladbach, wo traditionell der größte Zug im Kreis stattfand, musste laut Polizei „trotz großer Zuschauerzahl nur einer Person ein Platzverweis erteilt“ werden. Tholl: „Es wurde während der Veranstaltung lediglich eine Strafanzeige wegen Körperverletzung erstattet.“ Allerdings wurde außerdem auch noch ein Ermittlungsverfahren wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet. Zuschauer hatten der Polizei nämlich eine kostümierte Person gemeldet, die einen Helm mit einem aufgemalten Hakenkreuz trug.

Abschließende Schätzung der Polizei geht von 85.000 Besuchern in Gladbach aus

Nach ersten Schätzungen waren die Ordnungsbehörden am Sonntag von an die 100.000 Besuchern beim Gladbacher Zoch ausgegangen. Vor allem auf den ersten Zugkilometern standen die Menschen dicht gedrängt am Straßenrand. Deutlich weniger Andrang gab es im weiteren Verlauf allerdings – und das deckt sich auch mit dem Eindruck von Ordnungsamtsleiterin Ute Unrau am Konrad-Adenauer-Platz – im Zentrum der Kreissstadt.

Die Polizei meldet daher am späten Sonntagabend abschließend „schätzungsweise 85.000 Zuschauerinnen und Zuschauer“ für den Gladbacher Zoch. Die Kreispolizei wurde bei dem Einsatz von Kräften der Bereitschaftspolizei unterstützt, das städtische Ordnungsamt von einem privaten Sicherheitsdienst.

Polizei meldet „störungsfreien“ Zug mit 10.000 Feiernden in Overath

Der Zugweg in Overath-Mitte wurde laut Polizei von circa 10.000 Feiernden gesäumt. „Die gesamte Veranstaltung verlief störungsfrei“, zieht Polizeisprecher Christian Tholl Bilanz.

Beim Heiligenhauser Zug waren laut Polizei circa 5000 Feiernde und beim Zug in Immekeppel noch einmal circa 3000 Feiernde unterwegs. Bei beiden Karnevalszügen blieb alles friedlich und die Polizei musste nicht eingreifen.

In Rösrath-Forsbach waren gut 3000 Menschen und in Rösrath-Hoffnungsthal schätzungsweise 2000 Menschen an der Zugstrecke. Auch diese beiden Züge verliefen ohne besondere Vorkommnisse.