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In BergheimPolizei im Rhein-Erft-Kreis bekommt einen neuen Hauptsitz

Lesezeit 3 Minuten
Die Polizei Rhein-Erft soll einen neuen Hauptsitz bekommen (Symbolfoto)

Die Polizei fahndet nun nach den Tätern. (Symbolfoto).

  1. In dem neuen Hauptsitz sollen alle zentralen Abteilungen untergebracht werden
  2. Rund 400 der 800 Beamten der Kreispolizei sollen dann in Bergheim arbeiten, andere Dienstellen werden aber nicht geschlossen
  3. Noch läuft die Standortsuche in Bergheim, es gibt aber einen Favoriten

Rhein-Erft-Kreis – Die Polizei im Rhein-Erft-Kreis hat jetzt grünes Licht vom Landesinnenministerium für den Bau eines neuen Hauptsitzes erhalten. Etwa 400 der 800 Beamte und Angestellte werden dann dort ihren Schreibtisch haben. In dem Gebäude sollen alle zentralen Abteilungen, von der Leitenden Polizeidirektor über Kripo, Verwaltung, Technik, Fortbildung bis zur Leitstelle untergebracht werden. Nur der Verkehrsdienst, wird nach derzeitiger Planung in Frechen bleiben. Einen eigenen Schießstand ist der Planung allerdings nicht vorgesehen.

Wichtig ist, dass keine Polizeiwachen in den zehn Städten des Kreises geschlossen werden. Zwei Standorte in Hürth an der Bonnstraße (Verwaltung, Leitung, Leitstelle) und Hans-Böckler-Straße (Kriminalpolizei) werden im Zuge des Neubaus aufgegeben. Abteilungen von den Wachen in Brühl und Kerpen werden verlegt. Der Wach- und Wechseldienst auf den beiden Wachen ist davon nicht betroffen.

Die möglichen Standorte

Landrat und Behördenchef Michael Kreuzberg: „Das Innenministerium hat jetzt den geplanten Neubau eines Hauptsitzes genehmigt.“ Mit der Zusage aus Düsseldorf ist die Finanzierung gesichert und der Kreis erhält ein modernes und funktionales Polizeigebäude, das den Anforderungen polizeilicher Arbeit entsprechen wird. Das Gebäude soll in der Kreisstadt Bergheim gebaut werden. Der Standort ist noch nicht sicher, jedoch spricht viel für das Gelände an der Bergheimer Feuerwache an der Köln-Aachener Straße zwischen Bergheim und Quadrath-Ichendorf.

Unterschiedliche in Bergheim im Gespräch

Wie aus Polizeikreisen zu hören ist, muss jedoch eine praktikable Lösung für das Überqueren der dortigen Bahngleise (Regionalbahn 38, Bedburg-Horrem) gefunden werden. Denkbar sei eine Unterführung oder Brücke, um die Gleise zu umfahren, heißt es. Als weiterer Standort wird auch das Gelände am Toom-Markt zwischen den Stadtteilen Zieverich und Thorr an der Straße Am Sportpark genannt.

Auf welchen Standort am Ende die Wahl fällt und ob weitere noch in Betracht kommen, ist noch unklar. Fest steht, die Polizeiwache in Bergheim an der Schützenstraße wird aufgegeben, die Mitarbeiter ziehen mit in den Neubau. Das Gebäude soll etwa 8000 Quadratmeter groß werden. Offiziell gibt es keine Angaben zu den Kosten.

Wache zieht um

Die Polizeiwache in Erftstadt-Lechenich zieht um. Derzeit sind die Beamten in einem alten Haus an der Bonner Straße untergebracht, das nicht mehr dem Standard entspricht. Diese Liegenschaft soll ersetzt werden. Im Rahmen einer Ausschreibung soll 2019 ein neuer Standort gesucht werden. Dieses Objekt soll dann langfristig angemietet und entsprechend den Anforderungen umgebaut werden. (be)

In Polizeikreisen kursiert jedoch eine Summe von 25 bis 30 Millionen Euro. Zunächst wird die Behörde mit einer Rechtsanwaltskanzlei und einem Architektenbüro alle Unterlagen für eine internationale Ausschreibung erarbeiten, was bis Ende 2019 abgeschlossen sein soll. Das Land wird das Gebäude nicht kaufen, sondern von einen Investor anmieten.

Vor 2022 sei mit einem Umzug nicht zu rechnen, so die offizielle Antwort der Polizei. Kreuzberg: „Die Bündelung aller Direktionsleitungen und vieler weiterer Organisationseinheiten schafft kürzere Entscheidungswege. Mit der Realisierung dieses Bauprojekts vereinen wir Kreisverwaltung und Kreispolizeibehörde an einem Ort.“