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Kölner Pokal-HammerViktoria spielt gegen FC Bayern im Rhein-Energie-Stadion

Lesezeit 3 Minuten
Viktoria Köln Los

Peter Frymuth zog Viktoria Köln gegen den FC Bayern in der ersten Runde des DFB-Pokals.

Köln – Der DFB hat am Mittwoch mitgeteilt, wann und wo der FC Viktoria in der ersten Pokal-Hauptrunde auf den FC Bayern München trifft: Die Partie gegen den Deutschen Rekordmeister findet am Mittwoch, den 31. August um 20.45 Uhr (live in der ARD und auf Sky) im Rhein-Energie-Stadion in Müngersdorf statt.

Der Umzug auf die andere Rheinseite war beinahe unvermeidbar, wie Kölns Geschäftsführer Axel Freisewinkel verdeutlicht: „Gerade bei einem Live-Spiel im öffentlichen Fernsehen wird das ganz große Besteck aufgefahren mit eigenem TV-Studio und zig Übertragungswagen. Das hätte die Kapazitätsgrenze im Höhenberger Sportpark einfach überschritten.“

Wirtschaftlicher Aspekt spielt eine Rolle

Auch der wirtschaftliche Aspekt ist aus Sicht eines Drittligisten nicht gerade unbedeutend: „Natürlich hoffen wir, dass die Einnahmen größer sind als in Höhenberg“, sagt Freisewinkel. Während in das Stadion im Rechtsrheinischen gerade einmal 8500 Zuschauer hineinpassen, würden in der Arena in Müngersdorf 50.000 Besucher Platz finden. Bei der Viktoria hoffen sie gegen die Bayern auf 30.000 Zuschauer, der Vorverkauf soll in etwa zwei Wochen beginnen.

Schock beim Auftakttraining

Unterdessen begann das Auftakttraining für den Drittligisten mit einem Schreck: Beim Rundendrehen für den Laktattest knickte Simon Handle am Montagmorgen um. Der Kölner Dauerbrenner auf den Außenbahnen humpelte mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Trainingsgelände und wird seiner Mannschaft vorerst fehlen. In den nächsten Tagen wird sich nach eingehenden Untersuchungen Genaueres über die Verletzung sagen lassen.

Janßen an der Seitenlinie

Viktoria-Trainer Olaf Janßen an der Seitenlinie

Trotz dieser betrüblichen Ouvertüre mochte Trainer Olaf Janßen kein Trübsal blasen, ganz im Gegenteil: „Die ersten Einheiten waren durchaus beeindruckend. Die Jungs arbeiten sehr konzentriert mit.“

Kevin Lankford wechselt zur Viktoria

Viktoria Köln hat sich weiter verstärkt und Offensivspieler Kevin Lankford vom SV Wehen Wiesbaden verpflichtet. Der 23-jährige Deutsch-Amerikaner erzielte in der abgelaufenen Saison bei 20 Drittliga-Einsätzen drei Treffer. Der ehemalige U20-Nationalspieler der USA bringt von seinen früheren Stationen beim 1. FC Heidenheim und FC St. Pauli die Erfahrung aus 51 Zweitligaspielen mit.

Cheftrainer Olaf Janßen sagt: „Mit dem Transfer von Kevin Lankford haben wir auch unsere offensiven Außenbahnen geschlossen. Dort haben wir noch einen Spieler gesucht mit einem sehr hohen Tempo und einer gewissen körperlichen Wucht. Beides bringt Kevin mit. Wir sind extrem froh, dass er sich für uns entschieden hat und heißen ihn herzlich willkommen.“

Gleich drei Mal täglich bittet Viktorias Coach seine Fußballer auf den Platz und liefert die Begründung für die schweißtreibende Maßnahme gleich mit: „Jede Sekunde eines Spiels wird von deiner Fitness beeinflusst. Meine Spieler werden jetzt öfter schwere Beine haben.“ Das erste Testspiel bestreitet Köln am Freitag (18.30 Uhr, Kurt-Bornhoff Sportpark Frechen) beim souveränen Mittelrheinliga-Aufsteiger BW Königsdorf, am Sonntag reist der Tross für sechs Tage ins Trainingslager nach Oberstaufen/Allgäu.

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Drei personelle Baustellen möchten sie im Rechtsrheinischen am liebsten schnellstmöglich schließen, wie Olaf Janßen präzisiert: „Wir sind noch auf der Suche nach einem Mittelfeld-Achter, einem Flügelstürmer mit Tempo und einem spielenden Angreifer, der auch mal auf die Seiten ausweichen kann.“ Einer von der Sorte „Tempo-Dribbler“ ist offenbar schon im Anflug auf Köln, der Transfer steht unmittelbar bevor.

Janßen: „Ich bin extrem zufrieden“

Mit bislang zehn Zugängen, darunter sechs Talenten aus der eigenen U 19, und der Verlängerung mit den Leihspielern Jamil Siebert und Luca Marseiler sieht Höhenbergs Trainer die neue Mannschaft bereits gut aufgestellt für die in gut fünf Wochen beginnende Saison: „Ich bin extrem zufrieden“, bemerkt Janßen erfreut. „Die Mannschaft hat sich weiterentwickelt, wir bauen schon auf einem Fundament auf. Zudem haben wir bereits einige gute Transfers getätigt.“