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RWE stoppt StudieVorzeitiges Aus für Stromspeicherprojekt im Rheinischen Revier

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Rheinisches Revier 3

Ein Schaufelradbagger arbeitet im Braunkohletagebau, während sich im Hintergrund Windräder zur Stromerzeugung drehen.

Köln – Eine Machbarkeitsstudie zum Einsatz von Wärmespeichern an Kraftwerksstandorten des Rheinischen Reviers ist vorzeitig beendet worden. Das teilte NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart dem Ausschuss für Wirtschaft und Energie des NRW-Landtags mit.

Dabei hatte das Projekt es auf eine Liste mit 20 Projekte des Bundeswirtschaftsministeriums geschafft, und damit gute Chancen auf Fördermittel im Rahmen des Ideen-Wettbewerbs „Reallabore der Energiewende“. Die Projektpartner glauben jetzt aber nicht mehr, dass ein derartiges Wärmekraftwerk an den bestehenden Kraftwerksstandorten langfristig wirtschaftlich g sein kann.

Es geht um das sogenannte „Store to Power“-Projekt, zu dem die Grünen im Landtag einen Bericht verlangt hatten. Bei der Studie hatten RWE, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die Fachhochschule seit Januar 2019 zusammengearbeitet.

Wärmespeicher sollte auch nachts Strom erzeugen

Mit überschüssigem grünen Strom sollte Salz in riesigen Tanks erhitzt werden. Diese Wärme sollte bei Bedarf dann über einen Wärmetauscher Dampf erzeugen, der zur Stromerzeugung in der Turbine eines bestehenden Kraftwerks genutzt werden sollte.

Ein derartiger Wärmespeicher wird etwa im Solarkraftwerk Andasol 3 in Spanien, an dem RWE und Rheinenergie beteiligt sind, eingesetzt, um auch in der Nacht Strom zu erzeugen. Nach Aussage des Projektkonsortiums, so teilte Pinkwart jetzt mit, verspreche aber eine Konversion von Braunkohlekraftwerken im Rheinischen Revier mit der dort bestehenden Technik zu kommerziellen Wärmespeicherkraftwerken langfristig nicht wirtschaftlich zu werden.

Das Land hatte für die Machbarkeitsstudie 2,93 Millionen Euro aus einem Förderprogramm zur Verfügung gestellt. Bis Mitte Juni waren 1,64 Millionen abgerufen. Fördermittel des Bundes sind nach Erkenntnis der Landesregierung nicht geflossen.

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„Von der Projektidee, über das entscheidungsfindende sogenannten Sterne-Verfahren, bis zum Scheitern von „Store to Power“, gab es rund um das Vorhaben keinerlei parlamentarische Kontrolle und auch kritische Öffentlichkeit konnte wieder nur Platz auf den Zuschauerrängen nehmen“, kritisiert Stefan Kämmerling, Beauftragter der SPD-Landtagsfraktion für den Strukturwandel im Rheinischen Revier.

Innovationen dürften scheitern. Sie dürften aber nicht zum Klumpenrisiko des Strukturwandelprozesses werden. Für Kämmerling setzt die NRW-Landesregierung beim Strukturwandel im Rheinischen Revier zu sehr auf Innovation und Wissenschaft in der Hoffnung, dass so einmal Arbeitsplätze entstünden. Genau das funktioniere bislang aber nicht, so Kämmerling.