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RheinenergieKölner Versorger senkt im Herbst den Strompreis

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Zentrale der Rheinenergie

Vom Kölner Parkgürtel steuert die Rheinenergie ihre Geschäfte.

Strom für Privat und Gewerbekunden und Fernwärme bei der Rheinenergie werden im Herbst günstiger. Wie im April bereits angekündigt, zahlen die Verbraucher ab dem 1. Oktober weniger.

Der Arbeitspreis in der Grundversorgung für Privatkunden der Rheinenergie in Köln beträgt ab dem 1. Oktober 44,91 Cent brutto pro Kilowattstunde. Er sinkt somit um 10,07 Cent brutto pro Kilowattstunde – von aktuell 54,98 Cent.

Damit gilt für diese Kunden weiterhin die Energiepreisbremse, sodass Kundinnen und Kunden für 80 Prozent des prognostizierten Jahresverbrauchs in diesem Tarif maximal 40 Cent pro Kilowattstunde zahlen. Die Preissenkung in der Grundversorgung wirkt sich aber positiv auf den Teil des Verbrauchs aus, der über die 80 Prozent hinausgeht. Alle von der Preisanpassung betroffenen Kundinnen und Kunden erhalten in den kommenden 14 Tagen ein entsprechendes Informationsschreiben.

Günstigere Preise bei Laufzeitverträgen

Das Unternehmen bietet zusätzlich zwei Verträge mit garantierten Preisen über eine feste Laufzeit von zwölf oder 24 Monaten an. Hier liegt der Grundpreis aktuell bei 234,20 Euro pro Jahr, der Arbeitspreis bei einer Laufzeit von 12 Monaten bei 29,95 Cent, bei 24 Monaten bei 31,83 Cent.

Auch Fernwärme wird zum 1. Oktober billiger. Der Preis pro Kilowattstunde Fernwärme beträgt bei der Rheinenergie dann 10,49 Cent pro Kilowattstunde brutto nach 21,49 Cent derzeit. Auch für die Fernwärmepreise gilt: 80 Prozent des prognostizierten Jahresverbrauchs sind mit 9,5 Cent gedeckelt. Die Preissenkung betrifft also den über die 80 Prozent hinausgehenden Verbrauch

Zum Jahresbeginn waren die Preise nach oben geschossen

Zum 1. Januar hatte die Rheinenergie die Strompreise für Privat- und Gewerbekunden, die keine Festpreisverträge hatten, kräftig nach oben geschraubt. Als Grund nannte das Unternehmen damals anhaltend hohe Beschaffungskosten. Im Vergleich zum Vorjahr seien die Preise an den Strombörsen um mehr als 300 Prozent gestiegen, hätten sich mitunter mehr als verzehnfacht. Zusätzlich stiegen damals auch die Netzentgelte.

Damals war der Arbeitspreis im Gebiet der Rheinischen Netzgesellschaft im Tarif FairRegio Strom basis – das ist die Grundversorgung – um 23,94 Cent auf 54,98 Cent pro Kilowattstunde brutto gestiegen. Zusätzlich hatte sich der Grundpreis um 27,63 Euro auf 201,24 Euro pro Jahr erhöht, der Zählerpreis steigt um fünf Euro auf 18,58 Euro im Jahr. Für einen Drei-Personen-Haushalt mit 3000 Kilowattstunden Jahresverbrauch erhöhten sich rechnerisch die monatlichen Kosten um 62,58 Euro. Das wären etwa 750 Euro mehr pro Jahr.

Davor hatte die Rheinenergie die Strompreise zum 1. August 2022 erhöht, und zwar um 6,75 Prozent auf 31,04 Cent je Kilowattstunde.