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Kommentar zu den Ford-WerkenFord nimmt sich viel vor

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Ford Elektroautos vom Typ Explorer stehen beim Produktionsstart in der Halle.

In den Kölner Produktionsstandort wurden rund zwei Milliarden Euro investiert.

Das Kölner Werk ist für zwei Milliarden Dollar komplett umgebaut worden. Ford ist All In gegangen.

Der Zeitpunkt hätte günstger sein können. Bei Ford in Köln läuft das erste E-Auto des Konzerns in Europa in Serienfertigung in der Zeit vom Band, in dem die Zulassungszahlen von E-Autos zurückgehen. Wären die Fahrzeuge weiter gefördert worden, hätte es Ford leichter gehabt. Auch ist Ford spät dran mit der E-Mobilität, und der Konkurrenzkampf der Anbieter ist zuletzt härter geworden.

Aber ein Sprint ist der Weg in die Elektromobilität ohnehin nicht. Auf längere Sicht werden die E-Autos ihre Vorteile aber ausspielen. Letztlich sind nur mit ihnen die ambitionierten Klimaschutzziele zu erreichen. Die Autos werden auch immer besser. Reichweiten von rund 600 Kilometern zwischen zwei Ladevorgängen erlauben auch unkomplizierte Urlaubsreisen. Und das Ende der Batterieentwicklung ist noch längst nicht in Sicht. Zumindest im Pkw-Bereich dürfte die Zukunft dem E-Auto gehören.

Davon will und muss Ford profitieren. Das Kölner Werk ist für zwei Milliarden Dollar komplett umgebaut worden. Ford ist All In gegangen. Verbrenner können hier nicht mehr vom Band laufen. Da müssen es die in Köln konzipierte Fahrzeuge richten.

Mit den Autos geht Ford neue Wege. Der Autobauer betont seine amerikanische Herkunft und amerikanische Tugenden. Selbst der Name für das erste E-Auto ist aus den USA geliehen. Breitbeinig kommt der 2,4 Tonnen schwere Explorer daher. Mit Preisen von derzeit 48 510 Euro wird eine kaufkräftigere Kundschaft ins Visier genommen als bislang. Das zweite E-Auto aus Kölner Fertigung wird sogar noch etwas größer.

Die Logik dahinter ist klar. Große und teure Autos versprechen eine höhere Marge. Im Hochlohnland Deutschland ist es schwer, mit kleinen Autos Geld zu verdienen. Ford begibt sich aber in das Segment der Teslas, Audis, BMWs und Mercedes, in dem das Unternehmen bislang nicht eben erfolgreich war. Da hat sich das Unternehmen einiges vorgenommen. Da bleibt nur zu hoffen, dass Ford auf dem richtigen Weg ist, damit das Kölner Werk die erhoffte Zukunft hat.