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Nettogewinn von 20 MillionenKölner Messe zeigt Stabilität in schwierigem Jahr 2024

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Die Kölner Messe ist mit 2024 zufrieden. Sie investiert auch nach der Eröffnung des Kongresszentrums Confex in diesem Jahr weiter kräftig in Modernisierung des Messegeländes.  

Die Kölner Messe zeigt sich zufrieden mit dem abgelaufenen Jahr. Nach vorläufigen Zahlen hat sie einen stabilen Geschäftserfolg erzielt.

„Unsere Ergebnisse zeigen eindrucksvoll Stabilität und Resilienz in einem herausfordernden Marktumfeld“, sagte Messechef Gerald Böse. Im Jahr des 100-jährigen Bestehens erzielte die Messe einen Umsatz von 365 Millionen Euro und einen Nettogewinn von 20 Millionen.

Damit wurde das Umsatzziel in dem traditionell schwächeren geraden Messejahr mit weniger Veranstaltungen um 4,5 Millionen verfehlt. Die leichte Abweichung führt das Unternehmen auf die anhaltende Konsumflaute, die wirtschaftliche Stagnation und geopolitische Unsicherheiten zurück. „Messen sind immer ein Spiegel der Märkte, in denen sich die Ausstellenden bewegen“, so Böse. 

76 Veranstaltungen weltweit organisiert

Weltweit hat die Messe 76 Veranstaltungen organisiert. Daran haben sich nach den Angaben 34.500 Austeller aus 106 Ländern beteiligt. Sie hätten 2,1 Millionen Besucher angezogen. Highlights in Köln seien die Süßwarenmesse ISM, die Gartenmöbelmesse Spoga+gafa, die Computerspielemesse Gamescom, die Digitalvermarktungsmesse Dmexco und die Büromöbelmesse Orgatec gewesen.

„Die jährlich stattfindenden Veranstaltungen konnten 2024 durchweg das Vor-Veranstaltungsniveau erreichen, und wir haben das exzellente Niveau des Jahres 2023 gehalten oder sogar verbessert“, so Messe-Geschäftsführer Oliver Frese, der als COO für sämtliche Messen verantwortlich ist. Bei den zweijährigen Veranstaltungen habe die Messe deutlich besser abgeschnitten als 2022.  Das Vor-Corona-Niveau sei aber noch nicht immer erreicht worden, so Frese.

Zwei neue Formate für die Möbelmesse

Mit dem Start ins Jahr zeigte sich die Messe zufrieden. Dabei „schmerze“ es sehr, dass die Möbelmesse imm habe abgesagt werden müssen. Für sie werden zwei neue Formate entwickelt: Alle zwei Jahre im Oktober eine Messe für hochwertige Möbel und ab 2026 jährlich eine im Januar für den konsumorientierten Markt.

Die Ernährungsmesse Anuga im Oktober sei bereits ausgebucht, die Dentalmesse IDS oder die Möbelzuliefermesse Interzum in Köln hätten aktuell mehr Anmeldungen als zum gleichen Zeitraum des Vorveranstaltung. Auch bei der Internationalisierung komme das Unternehmen mit 1100 Mitarbeitenden voran.