Deutz kürzt die Gewinnerwartungen„Wir blicken dennoch optimistisch in die Zukunft“
Köln – Deutz kassiert seine mittelfristigen Gewinnziele. Wegen der Corona-Pandemie werde ein Umsatzanstieg auf zwei Milliarden Euro nicht wie bislang erwartet in 2022 sondern erst 2023/2024 erreicht, teilte der Kölner Motorenbauer mit. Auch eine operative Gewinnmarge vor Sondereffekten von sieben bis acht Prozent werde erst dann erreicht und nicht bereits 2022.
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Die Corona-Pandemie führe im laufenden Geschäftsjahr zu einer deutlich rückläufigen Entwicklung des Motorengeschäfts, so Deutz zur Begründung. Und die Investitionszurückhaltung der Kunden werde in den kommenden Monaten zunächst noch weiter anhalten. Die Erholung der Nachfrage dürfte langsamer erfolgen als ursprünglich erwartet. „Auch wenn wir unsere Mittelfristziele coronabedingt erst 2023/2024 erreichen werden, blicken wir dennoch optimistisch in die Zukunft“, so Deutz-Chef Frank Hiller.
Ziele von 2022 auf 2023/2024 verschoben
Freilich werde Deutz auch das Ziel nicht erreichen, im Jahr 2022 mit elektrifizierten Antrieben einen Umsatzanteil von fünf bis zehn Prozent zu erzielen. Dieser Anteil werde ebenfalls 2023/2024 erreicht. Die Fünf-Prozent-Marke werde aber in 2022 nahezu erreicht.
Durch Kostensenkungen habe Deutz die Weichen gestellt, um uns langfristig erfolgreich im Markt behaupten zu können, heißt es in einer Mitteilung weiter. Ungeachtet der angepassten Mittelfristplanung bestätigt das Unternehmen weiterhin den Ausbau seines profitablen Servicegeschäfts auf rund 400 Millionen Euro Umsatz in 2021 sowie das im Jahresverlauf von rund 500 auf rund 800 Millionen Euro angehobene Umsatzziel für China in 2022. Eine genaue Prognose für 2021 gibt Deutz noch nicht ab. Das soll zusammen mit den Geschäftszahlen für 2020 Mitte März erfolgen.