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Teures WohnenMieten in Köln klettern auf über 13 Euro pro Quadratmeter

Lesezeit 2 Minuten
In Köln und anderen Städten des Westens haben die Mieten weiter angezogen.

In Köln und anderen Städten des Westens haben die Mieten weiter angezogen.

Die Mieten in Köln haben eine Schallmauer durchbrochen. Bestandswohnungen kosten mehr als 13 Euro pro Quadratmeter.

13,01 Euro pro Quadratmeter für Bestandswohnungen erreichten die Mieten in Köln im Juli nach einer Analyse des Portals immowelt. Das sei im Vergleich zum Juli 2022 ein moderates Plus von 0,9 Prozent, heißt es in der aktuellen Studie. Die hat die Mieten in 42 Städten in Hessen, NRW, Rheinland-Pfalz und dem Saarland für eine Wohnung mit 60 Quadratmetern in zwei Zimmern im 1. und 2. Stock aus den 90er Jahren untersucht. Teurer als in Köln ist die Neuvermietung von Bestandswohnungen im Westen demnach nur in Frankfurt, wo 14,11 Euro verlangt werden, 4,8 Prozent mehr als vor zwei Jahren.

Angesichts der hohen Dichte an Großstädten in der Rhein-Ruhr-Region haben Wohnungssuchende, denen das Kölner Preisniveau zu hoch ist, laut immowelt zahlreiche preiswertere Ausweichmöglichkeiten in der näheren Umgebung. Möglicherweise sorge dies für eine bessere Verteilung der Nachfrage und folglich für eine geringere Mietpreisdynamik in der Domstadt.

Hohe Zuwächse in bislang preiswerteren Kommunen

Generell gab es laut immowelt die deutlichsten Mietzuwächse in bislang vergleichsweise preiswerten Städten. Aufgrund der hohen Mieten in den Metropolen rückten diese zunehmend in den Fokus von Wohnungssuchenden, so die Erklärung. In der Spitze beträgt das Plus zwischen Juli 2022 und 2024 in den untersuchten Städten 14 Prozent in Gütersloh auf 9,65 Euro. Zweistellig war das Plus auch in Hagen auf 8,07 Euro, in Moers auf 8,90, in Mönchengladbach auf 8,72, in Wuppertal auf 9,81 oder in Siegen auf 9,08 Euro.

In Düsseldorf haben die Quadratmeterpreise seit 2022 um 5,2 Prozent zugelegt und mit 11,10 Euro die 11-Euro-Marke geknackt. Etwas höher sind die Preise in Bonn mit 11,17 Euro, ein Plus von 0,9 Prozent. In Leverkusen betrug der Aufschlag 4,4 Prozent auf 9,98 Euro. Die starke Nachfrage nach Wohnraum und der stockende Neubau sorgen für zunehmenden Druck auf den städtischen Mietmärkten, teilte immowelt mit. Insgesamt übertreffe die Teuerung bei den Angebotsmieten in 22 von 42 untersuchten Städten die Inflationsrate – diese lag im selben Zeitraum bei 8,6 Prozent.