Auf Flughafen Köln/Bonn sollen die Abläufe weiter verbessert werden. Auch sollen die Reisenden ein besseres gastronomisches Angebot erhalten.
Flughafen Köln/BonnDer Handgepäckausgang in Köln kommt wieder
Der Flughafen Köln/Bonn wird den Handgepäckausgang wieder in Betrieb nehmen. Das kündigte Flughafen-Chef Thilo Schmid am Montagabend bei einem Empfang des Airports vor Gästen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung an. Dieser Ausgang verkürzt den Weg in Terminal 1 zum Flughafenausgang deutlich. Genutzt wurde er vor allem von Geschäftsreisenden.
Der Ausgang war geschlossen worden, nachdem ein Fluggast 2016 durch diesen Ausgang ohne Kontrolle in den Sicherheitsbereich an Terminal 1 gelangt war. Daraufhin waren alle Personen dort erneut überprüft worden. Auch Passagiere, die bereits in Flugzeugen Platz genommen hatten, mussten ins Gebäude zurückkehren. Betroffen waren rund 2500 Fluggäste, bis die Bundespolizei das Terminal nach zweieinhalb Stunden wieder freigegeben hatte.
Passagier wollte Weg zum Flugzeug verkürzen
Dabei hatte der Mann nicht in böser Absicht gehandelt. Er wollte nach dem Kauf einer Flasche Wasser so schnell wie möglich zum Flugzeug gelangen. Für Schmid ist das ein Beitrag zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität. Weitere sind etwa neue Gastronomieangebote durch das Unternehmen Autogrill, die bessere Passagierlenkung durch ein neues Kontrollzentrum und die Übernahme der Verantwortung für die Passagierkontolle im kommenden Jahr.
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Dafür werden auch neue Scanner angeschafft und neue Kontrollspuren eingerichtet, durch die die Kontrollen schneller erfolgen können. 2022 hatte es lange Warteschlangen am Flughafen vor den Kontrollen gegeben, auch weil die von der Bundespolizei beauftragte Sicherheitsfirma nicht genug Personal hatte.
Flughafen will 2024 schwarze Zahlen schreiben
Schmid und Aufsichtsratschef Klaus-Dieter Scheurle betonten, dass der Flughafen in diesem Jahr unter dem Strich schwarze Zahlen schreiben werde. Gleichzeitig werde investiert, um klimafreundlicher zu arbeiten. „In einigen Jahren fahren nur noch Elektroschlepper auf dem Flughafen“, nannte Schmid ein Beispiel. Er und Scheurle betonten, die deutschen Airports verpassten Wachstumschancen wegen hoher Gebühren und Steuern.
NRW-Umweltminister Oliver Krischer nannten den Flughafen einen wesentlichen Wirtschaftsfaktor für die Region. Er nannte auch Bemühungen des Flughafens zu umweltfreundlichem Wirtschaften etwa durch Photovoltaikanlagen, ein Holzhackschnitzel-Kraftwerk oder Bodenstrom „vorbildlich“. Nachhaltig sei der Flugverkehr aber noch nicht, so Krischer. Der Flughafen Köln/Bonn will 2045 klimaneutral sein.