Ford verlagert die Produktion von Ersatzteilen von Köln nach Saarlouis. Das soll Ende 2026 geschehen, so Betriebsratschef Benjamin Gruschka. In Köln fertigen derzeit 120 Mitarbeitende Ersatzteile. Sie bekommen laut Gruschka andere Arbeitsplätze im Werk entsprechend ihrer Qualifikation und ihren Arbeitsverträgen. Das könne im europäischen Ersatzteilzentrum in Köln-Merkenich sein, in der Produktion oder in der Instandhaltung. „Keiner wird arbeitslos“, so Gruschka. Vielmehr gelte der Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen bis Ende 2032.

In Saarlouis endet im November 2025 die Montage des Focus, ohne dass es einen Nachfolger gibt. Auch ein Investor fand sich nicht. Im Werk bleiben 1000 Jobs erhalten, hatten Geschäftsführung und Arbeitnehmervertreter im Februar vereinbart. Damals gab es im Werk noch rund 3850 Mitarbeitende, denen Abfindungen angeboten wurden. Die erreichten eine Höhe von je rund 200.000 Euro. Wer bei Ford bleiben will, bekommt Arbeit in der Ersatzteilfertigung. Die soll einen größeren Umfang haben als in Köln. (raz)