Speisekammer LindlarIn der Corona-Krise kommen Lebensmittel nach Hause
Lindlar – Die Corona-Pandemie hat auch die Speisekammer in Lindlar getroffen. Für mehrere Wochen musste sie aufgrund des Kontaktverbots zunächst schließen. Nun hat sie bekannt gegeben: „Nach mehreren Wochen Corona-Pause ist die Speisekammer Lindlar wieder aktiv.“ Statt die Menschen in den Räumlichkeiten der Speisekammer zu versorgen, bringt das Team die benötigten Hilfsmittel nun zu den Menschen nach Hause.
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Möglich ist das dank großer Unterstützung der Initiative „Lindlar hilft“, die sich aus Lindlarer Vereinen und Einrichtungen zusammensetzt. Unter anderem greifen die Gemeinde Lindlar, die Katholische Kirche, Parteien, der Bürgerbusverein, der Verein „Lindlar verbindet“ sowie weitere ehrenamtliche Helfer dem Team der Speisekammer unter die Arme.
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Alles Bedürftigen kontaktiert
Alle berechtigen Gäste der Speisekammer seien bereits kontaktiert worden. Auch über die Telefonhotline hätten sich schon viele Menschen gemeldet, die Hilfe bräuchten.
Versorgt werden aktuell 62 Erwachsene und 41 Kinder, teilt das Team der Speisekammer mit. Dank der Unterstützung vom Einzelhandel und der Lindlarer SPD konnte die Initiative „Lindlar hilft“ außerdem viele Lebensmittelspenden sammeln. Auch die Katholische Kirche konnte über eine Spendenaktion in ihren fünf Lindlarer Kirchen sowie über Finanzspenden haltbare Lebensmittel zusammentragen.
Lindlar hilft
26 Akteure haben sich in den vergangenen zwei Wochen zu dem überparteilichen und überkonfessionellen Hilfsbündnis „Lindlar hilft“ zusammengeschlossen. Sie möchten Menschen, die zur Corona-Risikogruppe gehören sowie Menschen in einer wirtschaftlichen Notlage helfen. Schirmherr der Initiative ist Carsten Brodesser, Bundestagsabgeordneter für den Oberbergischen Kreis.
Ausgangspunkt ist der Verein „Lindlar verbindet“. Das Büro des Vereins ist täglich von 9 bis 16 Uhr besetzt. Wer Unterstützung benötigt, kann unter (0 22 66) 44 072 04 Kontakt zu den ehrenamtlichen Helfern aufnehmen.
Aktuell gibt es 78 Hilfsangebote wie Einkaufshilfen, Seelsorgegespräche oder Haustiere ausführen und 18 Anfragen. Infos gibt es auch auf der Homepage von „Lindlar hilft“.
In einem gemeinsamen Arbeitseinsatz wurden die benötigten Lebensmitteltüten gepackt und die zur Verfügung stehenden Fahrzeuge beladen. Die Pakete werden von den ehrenamtlichen Fahrern des Vereins „Lindlar mobil“ sowie dem Bürgerbusverein zu den bedürftigen Menschen gebracht. (lth)