Schützenfest in AltenrathHellinger sagen Fest ab und verschieben Generalversammlung
Lindlar-Altenrath – Das Corona-Virus verhindert auch 2021 ein Schützenfest in der Helling. Das hat der engere Vorstand der Johannesschützen um Brudermeister Ulrich Hüttl beschlossen und zwar einstimmig.
Die Stornierungsfrist für das Festzelt sei abgelaufen, deshalb habe man entscheiden müssen, so Hüttl. „Und es gibt derzeit niemanden bei uns, der eine solche Großveranstaltung über Pfingsten für durchführbar hält.“ Die Pandemie macht der Bruderschaft damit im zweiten Jahr in Folge einen Strich durch die Planungen und wirkt sich nicht nur auf das Schützenfest aus.
Generalversammlung soll nachgeholt werden
Die für Mitte März vorgesehene Generalversammlung inklusive Vorstandswahlen wird verschoben und soll im Laufe des Jahres nachgeholt werden. Beim Patronatsfest am Johannistag im Juni könnte es eine abgespeckte Form geben, weil es zu großen Teilen draußen stattfindet. Wie die Bruderschaft mit dem Herbstfest umgeht, ist noch offen. Fest steht: Erwin und Manuela Höller gehen in ihr drittes Königsjahr, auch das Prinzenpaar 2019 bleibt weiter im Amt.
„Natürlich verfolgen wir, was wann zulässig ist. Mindestens genauso viele Gedanken machen wir uns aber darüber, ob künftig genauso viele Menschen zu unseren Veranstaltungen kommen werden wie vor Corona“, betont Hans-Peter Höller, der zweite Brudermeister. Die Furcht, dass mancher abspringen könnte, sei jedenfalls da. „Pfingsten in der Helling ist mehr als Halligalli. Es ist ein Fest, das Menschen verbindet und zwar seit Generationen“, sagt Ulrich Hüttl.
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Schriftführer Thomas Ditger hat eine ganze Liste von Begegnungen aufgesetzt, die lange selbstverständlich in den Hellinger Schützenkalender gehörten und nun mit hoher Wahrscheinlichkeit zum zweiten Mal in Folge wegbrechen. Das Treffen mit den umliegenden Bruderschaften und Vereinen, das gemütliche Kölsch im Schützenheim, sämtliche Wettkämpfe, aber auch der persönliche Glückwunsch zu einem runden Geburtstag oder hohem Ehejubiläum gehören dazu.
„Der erfolgversprechende Aufbau unserer Jugendschießmannschaft wurde komplett gestoppt, denn seit einem Jahr gibt es kein Schießtraining mehr“, berichtet Ditger. „Nun gilt es, unserer Talente irgendwie bei der Stange zu halten.“
Seit einem Jahr kein Schießtraining mehr
Aktuell verhindert Corona, dass die Bruderschaft mehr Präsenz zeigt. „Dabei ist gerade das Kontakthalten für das Verhältnis zu den Mitgliedern enorm wichtig“, ist Hans-Peter Höller überzeugt. Mit gemischten Gefühlen blickt der Vorstand mittlerweile auch in Richtung Pfingsten 2022.
„Selbst wenn dann jedermann geimpft sein wird: Die Frage der wirtschaftlichen Abwägung werden wir im kommenden Jahr auf jeden Fall noch diskutieren“, sind sich Hüttl und Höller einig. Für die Brudermeister kann es darauf nur eine Antwort geben. „Wir müssen etwas machen, wir müssen raus. Die Helling muss endlich wieder Präsenz zeigen.“