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Chaos auf der A3Lkw rast 30 Kilometer führerlos über Autobahn

Lesezeit 2 Minuten
A3 Lkw Chaos

Der beschädigte Lkw steht an der Ausfahrt der Anschlussstelle Kitzingen.

Kist/Köln – Eine Schneise der Verwüstung hat ein Lkw-Fahrer auf der Autobahn 3 in Bayern hinterlassen. Ohne Kontrolle über seinen Sattelzug und in kritischem Gesundheitszustand ist der 48-jährige Fahrer mehr als 30 Kilometer über die A3 gerast. Der Fahrer hatte am späten Samstagabend „offenbar aufgrund einer medizinischen Ursache“ die Kontrolle über den Lastwagen verloren, wie die Polizei mitteilte.

Während der gesamten Fahrt durch Unterfranken kollidierte der Schlepper mehrfach mit der Leitplanke und überfuhr im Bereich einer Baustelle zahlreiche Warnbaken. Fahrbahnabsperrungen wurden derart beschädigt, dass sie teilweise in die Gegenfahrbahn hineinragten.

Lkw-Fahrer reagierte nicht auf Polizei

Die Polizei wurde über einen in Schlangenlinien fahrenden Lkw informiert. Eine Streife konnte den Lastwagen im Bereich der Anschlussstelle Würzburg-Kist ausmachen und versuchte den Fahrer mit Blaulicht, Martinshorn und Anhaltesignal auf sich aufmerksam zu machen - der reagierte jedoch nicht.

Am Ende der Chaos-Fahrt kam die Zugmaschine schließlich an der Ausfahrt der Anschlussstelle Kitzingen zum Stehen. Dort konnten sich die Beamten vom kritischen Gesundheitszustand des Fahrers überzeugen. Rettungskräfte brachten ihn ins Krankenhaus. Andere Verkehrsteilnehmer wurden während der Unfallfahrt des Lkw nicht verletzt.

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Wegen der zahlreichen Schäden und langwierigen Aufräumarbeiten wurde die A3 auf einer Strecke von etwa zehn Kilometern bis auf Weiteres komplett gesperrt. Der Autobahnverkehr in Richtung Frankfurt wird an der Anschlussstelle Kitzingen abgeleitet. Fahrzeuge, die in Richtung Nürnberg unterwegs sind, werden am Autobahndreieck Würzburg-Biebelried auf die A7 umgeleitet. (mbr/dpa)