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Ursache unklarLeck in deutscher Öl-Pipeline entdeckt – Kanal gesperrt

Lesezeit 2 Minuten
Das Mehrzweckschiff Neuwerk fährt mit ausgefahrenem Reinigungsapparat über den Nord-Ostsee-Kanal, um ausgelaufenes Öl aufzunehmen.

Pipeline-Leck an der Nordsee: Im Nord-Ostsee-Kanal hat es ein Leck an einer Öl-Pipeline gegeben. Die Ursache ist derzeit noch unklar. Ein Reinigungsschiff nimmt derzeit das ausgelaufene Öl auf.

An einer deutschen Öl-Pipeline an der Nordsee ist es offenbar zu einem größeren Leck gekommen. Der Schiffsverkehr ist unterbrochen.

An einer Öl-Pipeline am Nord-Ostsee-Kanal in der Nähe der Hafenstadt Brunsbüttel ist es zu einem größeren Leck gekommen. Seit Mittwochmorgen (22. Dezember) treten bereits größere Mengen Öl in den für die Schifffahrt wichtigen Kanal aus, er ist derzeit im Bereich Brunsbütteler Schleusen voll gesperrt. Die Ursache ist unklar.

Das Havariekommando Cuxhaven, das die Unfallstelle untersucht, bestätigte das Leck bereits am Mittwoch. Betroffen ist der Bereich der Brunsbütteler Schleusen, die unmittelbar vor der Mündung des Kanals in die Nordsee liegen. Durch die vorläufige Sperrung solle verhindert werden, dass sich das Öl weiter im Wasser verteile.

Brunsbüttel: Leck in deutscher Öl-Pipeline am Nord-Ostsee-Kanal entdeckt

Die Situation ist nicht ungefährlich: Rohöl kann sich schnell verflüchtigen, was zu einer hohen Explosionsgefahr in unmittelbarer Umgebung des Lecks führen kann. Der schleswig-holsteinische Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) will sich das Pipeline-Leck am Donnerstag genauer ansehen.

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Laut Angaben des „NDR“ waren bereits am vergangenen Freitag kleinere Mengen Öl im Nord-Ostsee-Kanal entdeckt worden, THW und Feuerwehr hätten die Verschmutzung zunächst bekämpft. Am Mittwoch entdeckten die Einsatzkräfte dann das Leck in der Öl-Pipeline an Land, durch das das Rohöl in den Kanal gelangen konnte.

Leck in Öl-Pipeline: Nord-Ostsee-Kanal gesperrt – Einsatzkräfte verhindern Ausbreitung in die Nordsee

Einsatzkräfte arbeiten seit Mittwochnachmittag daran, das Leck abzudichten und zudem von Öl durchtränkte Erde abzutragen. Durch Proben soll ermittelt werden, wie viele Liter Rohöl aus der Pipeline ausgetreten sind. Neben dem Havariekommando sind auch der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz, der THW, Polizei und Feuerwehr im Einsatz.

Seit Mittwochnachmittag sind diverse Ölsperren eingerichtet, um die Ausbreitung im Nord-Ostsee-Kanal weiter zu verhindern. Das Mehrzweckschiff „Neuwerk“ und das Ölbekämpfungsschiff „Knechtsand“ sind zudem im Einsatz, um das ausgelaufene Öl aufzunehmen. Wie lange der Einsatz noch dauert, ist unklar.

Durch die Sperrung kommt es derzeit zum Stau an dem für die Schifffahrt wichtigen Nord-Ostsee-Kanal. Vor Kiel warten laut Havariekommando derzeit zwölf, vor Brunsbüttel sieben Schiffe auf die Weiterfahrt. Wie lange die Sperrung noch dauert, ist unklar. (shh)