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Meghan gibt sich volksnahHarry ist Düsseldorf „auf ewig dankbar“

Lesezeit 3 Minuten
Meghan und das Düsseldorfer Volk

Meghan mit einem Fan in Düsseldorf 

Düsseldorf – Der britische Prinz Harry hat sich bei der Stadt Düsseldorf und der Bundeswehr für deren Bereitschaft zur Ausrichtung der Invictus Games 2023 bedankt. Er sei ihnen „auf ewig dankbar“ für ihr großes Engagement, sagte Harry am Dienstag in einer kurzen Rede im Düsseldorfer Rathaus. Harry und seine Frau Meghan wurden am Mittag von mehreren Hundert jubelnden Fans in der sonnigen Landeshauptstadt empfangen. Das Paar reiste nach Deutschland, um für die in einem Jahr stattfindenden Invictus Games, die Wettkämpfe für kriegsversehrte Soldatinnen und Soldaten, zu werben.

Keller mit Harry und Meghan

Der Düsseldorfer OB Stephan Keller mit Harry und Meghan 

Im Rathaus startete das offizielle Programm von Herzogin und Herzog: Beide trugen sich ins Goldene Buch der Stadt ein, wurden von prominenten Gästen empfangen und Harry hielt eine kurze Rede. Im Anschluss nahmen sich die beiden noch Zeit für die wartenden Fans, sprachen mit den Menschen, schüttelnden Hände und gaben Autogramme.

Nicht ganz so erfreut über den Besuch war offenbar ein kleiner Hund: Er kläffte die beiden an. Harry fragte, ob der freundlich sei - und ging erst dann weiter.

Düsseldorf-Besuch: Meghan trägt Neckholder-Top

Der Herzog und die Herzogin zeigten sich zu ihrem Besuch in der sommerlichen Landeshauptstadt nicht nur volksnah, sondern auch recht leger: Meghan trug ein weißes geripptes Neckholder-Top und eine beige weite Hose. Harry kam im grauen Anzug, verzichtete allerdings auf eine Krawatte. Die Invictus Games sind eine Herzensangelegenheit für den Prinzen und Termine in diesem Zusammenhang eine der wenigen Gelegenheiten, zu denen er und seine Frau noch öffentlich auftreten.

Meghan Harry Ddorf

Prinz Harry (r.) und seine Frau Meghan vor dem Düsseldorfer Rathaus  

Er könne aus seiner Erfahrung versichern, dass die Begegnung mit den Teilnehmern des paralympischen Sportfestivals außerordentlich intensiv sei, sagte der 37-jährige Prinz bei seiner Rede. „Wir können so viel von ihnen lernen und auch daran wachsen.“ In ihren Geschichten könne man sich häufig aber auch selbst wiedererkennen. Er lade alle deutschen Bürgerinnen und Bürger ein, im kommenden Jahr an den Wettkämpfen für Kriegsveteranen teilzuhaben.

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Unter den Gästen im Rathaus war auch die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Sie sei erfreut, „weil der Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages unter unserer Federführung erreicht hat, dass die Invictus Games nach Deutschland kommen.“ Das sei ein langer Prozess gewesen. Und es sei eine große Freude, dass ihre Heimatstadt Düsseldorf die Wettkämpfe im kommenden Jahr ausrichten könne. „Dass Prinz Harry Schirmherr ist, ist für die Soldatinnen und Soldaten superwichtig. Dass er jetzt kommt, ist natürlich erfreulich“, ergänzte die FDP-Politikerin.

Invictus Games: Prinz Harry engagiert sich für Kreigsversehrte

Harry war als junger Mann selbst in einem Krisengebiet in Afghanistan eingesetzt. Als die britische Presse von dem Einsatz erfuhr und entsprechend berichtete, wurde er aus Sicherheitsgründen abgezogen. In der Maschine, mit der er nach England zurückflog, befand sich auch ein Soldat, der bei einer Patrouille durch einen Bombenangriff einen Arm und ein Bein verloren hatte. Diese und andere Begegnungen sollen entscheidend dazu beigetragen haben, dass Harry die Invictus Games mit initiierte.

Die ersten Spiele wurden 2014 in London abgehalten. Es folgten 2016 Orlando, 2017 Toronto, 2018 Sydney und dieses Jahr Den Haag. 2023 nun kommt mit Düsseldorf erstmals eine deutsche Stadt zum Zug. Dabei hat das Thema durch den Krieg in der Ukraine eine bedrückende Aktualität gewonnen. (dpa)