Die Tochter von Donald Trump steht für ihr Kleiderwahl in der Kritik. Nun hat sich der Sohn von Audrey Hepburn zu Wort gemeldet.
„Scheinbar unseren Weg verloren“Ivanka Trump erntet Kritik für Audrey Hepburn-Kleid – Sohn von Filmikone äußert sich
Ivanka Trump sorgte bei der Amtseinführung ihres Vaters Donald Trump für Aufsehen, als sie in einem nachgeschneiderten Kleid zum Liberty Ball erschien, das Audrey Hepburn im Film „Sabrina“ (1954) getragen hatte. Das weiße, trägerlose Kleid mit schwarzen Blumenstickereien und abnehmbarer Schleppe war ursprünglich von dem französischen Designer Hubert de Givenchy entworfen worden.
Ivanka Trump: Berühmtes Kleid aus dem Hollywood-Klassiker „Sabrina“
Ivanka kombinierte das Kleid mit schwarzen Handschuhen, während Hepburn im Original weiße Handschuhe trug. Ivanka Trump, die an der Seite ihres Ehemannes Jared Kushner beim Liberty Ball erschienen war, erklärte im Rahmen der Amtseinführung, sie fühle sich geehrt, Audrey Hepburn auf diese Weise zu ehren, da die Schauspielerin eine persönliche Inspiration für sie sei.
Ivanka Trumps Auftritt in diesem Kleid rief teils heftige Kritik hervor. Unter den auf ihrem Instagram-Account veröffentlichten Bildern finden sich dutzende kritische Kommentare. Einige Kritiker empfanden die Wahl des Kleides als unangemessen und sahen darin eine Schändung des Andenkens von Audrey Hepburn. „Ihr Vater hat so vielen Menschen wehgetan und er wird es auch weiterhin tun. Wie kannst du nur danebenstehen und zusehen?“, fragt eine Instagrammerin.
Trump-Tochter: Kritik für Kleiderwahl
Dutzende von Kommentaren weisen darauf hin, dass Audrey Hepburn in den letzten Jahren ihres Lebens eine wichtige Rolle als UNICEF-Botschafterin spielte und sich insbesondere für das Wohl von Kindern in Not weltweit einsetzte. Ihre humanitäre Arbeit und ihr Engagement für benachteiligte Menschen hätten sie – vergleichbar mit Prinzessin Diana – zu einem Symbol der Nächstenliebe gemacht. Ivanka Trumps Kleiderwahl sei reine Selbstdarstellung.
Der Sohn von Audrey Hepburn, Sean Hepburn Ferrer, der aus ihrer Ehe mit dem Hollywood-Kollegen Mel Ferrer (1917-2008) stammt, äußerte jedoch Verständnis für Ivankas Entscheidung und betonte gegenüber der britischen „Daily Mail“ diplomatisch, dass seine Mutter für ihre Eleganz und ihren Witz bekannt gewesen sei, die viele Prominente inspiriert hätten.
Kritik an Trump: Sohn von Audrey Hepburn meldet sich zu Wort
Allerdings hätten die politischen Ansichten von Donald Trump nicht mit denen seiner Mutter Audrey Hepburn übereingestimmt. Ferrer betonte, dass Audrey Hepburn als UNICEF-Botschafterin für benachteiligte Kinder gekämpft habe, unabhängig davon, in welchem ideologischen Umfeld sie geboren wurden. Er deutete an, dass ihre Werte eher mit denen von Bischöfin Marianne Budde übereinstimmen würden, die der Trump-Regierung ebenfalls kritisch gegenübersteht.
Der 64-Jährige legte sogar nach: „Ihre Eleganz, die ihre Wurzeln in ihrer inneren Schönheit und ihrem Geist hat, ist oft ein Bezugspunkt, ein Anker, für viele Prominente, Schauspielerinnen und Models in diesen Zeiten, in denen wir scheinbar unseren Weg verloren haben.“
Audrey Hepburn, die 1993 einem Krebsleiden erlag, wird aufgrund ihrer langen Karriere in Hollywood manchmal fälschlicherweise als Amerikanerin wahrgenommen. Das war sie aber nicht. Sie wurde am 4. Mai 1929 in Ixelles, Brüssel, Belgien geboren und besaß durch ihren Vater die britische Staatsbürgerschaft. Hepburn verbrachte einen Teil ihrer Kindheit in Belgien, England und den Niederlanden.
Hepburn kam 1953 nach Hollywood, als sie die Hauptrolle der Prinzessin Ann in dem Film „Ein Herz und eine Krone“ spielte. Der Film machte sie zum Star und brachte ihr den Oscar als beste Hauptdarstellerin ein. Später folgten Welterfolge wie „Krieg und Frieden“, „Frühstück bei Tiffany“, „Charade“ oder „My Fair Lady“.