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InnenministeriumZahl der Verletzten in Magdeburg liegt bei 299

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Fahnen wehen vor dem Magdeburger Rathaus auf Halbmast.

Fahnen wehen vor dem Magdeburger Rathaus auf Halbmast.

Die Todesfahrt von Magdeburg sorgt noch immer für Entsetzen. Die Zahl der Verletzten steigt nun nochmals. Wie kommt es zu dem Anstieg?

Nach dem Anschlag mit einem Auto auf den Weihnachtsmarkt von Magdeburg haben die Behörden erneut eine höhere Zahl von Verletzten angegeben. Wie der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) am Freitag unter Berufung auf das Innenministerium von Sachsen-Anhalt berichtete, wurden bis Mittwoch 299 Verletzte registriert.

Zuvor war von 235 Verletzten die Rede gewesen. Fünf Menschen starben bei dem Anschlag.

Opferbeauftragte des Bundes spricht von weitaus mehr Opfern

Der Opferbeauftragte des Bundes, Roland Weber, sprach im MDR von 531 Opfern. Dabei handle es sich aber nicht nur um Tote oder Verletzte, sondern etwa auch um Angehörige und traumatisierte Augenzeugen. Sie werden offiziell als Opfer geführt.

Laut Weber gehören alle Menschen dazu, die sich selbst als betroffen bezeichnen, auch jene, „die an der Psyche verletzt wurden, die sich einfach nicht gut fühlen“. Wer wirtschaftliche Einbußen erlitten habe, werde ebenfalls als Betroffener gesehen.

Kurz vor Weihnachten war ein 50-Jähriger mit einem Auto über den Magdeburger Weihnachtsmarkt gerast und hatte viele Besucherinnen und Besucher erfasst. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen seit 2006 in Deutschland lebenden Arzt aus Saudi-Arabien. Er sitzt in Untersuchungshaft. (dpa/afp)