In Duisburg ist am Donnerstagmorgen Großalarm ausgelöst worden. Im Hafen brannte die Schrottinsel. Hier befinden sich Altautos, die zum Recycling vorgesehen sind. Ungefähr 100 Tonnen Schrott stünden in Brand, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Vormittag. Auch am Mittag war das Feuer noch nicht gelöscht. Erst am Nachmittag konnte die Stadt vermelden: Der Brand ist unter Kontrolle.

Großbrand in Duisburg: Anwohner sollen Fenster und Türen geschlossen halten

Die Alarm-App NINA wurde ausgelöst, allerdings bestand nach Auskunft der Behörden keine Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung. „Wir messen da natürlich, ob da Schadstoffe sind, die gefährlich sein können“, sagte ein Feuerwehrsprecher. „Mittlerweile ist es insbesondere in den Stadtteilen Duissern, Neudorf und Meiderich zu einer wahrnehmbaren Rauchniederschlagung bis in Bodennähe gekommen“, teilte die Feuerwehr am Mittag mit. Das Landesamt für Natur, Umweltschutz und Verbraucherschutz NRW (LANUV) unterstützte bei den Messungen.

Auch wenn keine gesundheitsgefährdenden Schadstoffe gemessen wurden, so wurde aufgrund der Geruchsbelästigung jedoch empfohlen, die Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Es waren zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort, wobei die Feuerwehr Duisburg Hilfe aus benachbarten Kommunen bekam. Feuerwehren aus Krefeld, Moers, Ratingen und Oberhausen sowie Werksfeuerwehren aus Dormagen, Duisburg und Marl unterstützen ihre Düsseldorfer Kollegen. Auch Einsatzkräfte aus Essen und Mülheim machten sich auf den Weg nach Duisburg.

Insgesamt waren 250 Kräfte an den Löscharbeiten auf der Schrottinsel beteiligt, außerdem unterstützten das Technische Hilfswerk (THW) sowie das Deutsche Rote Kreuz (DRK).

Riesige Rauchwolke über Duisburg

Die Rauchwolke war auch am Nachmittag noch weit über die Stadtgrenzen hinaus sichtbar. In den sozialen Medien verbreiteten sich Fotos und Videos des beängstigenden Qualms.

Verletzt wurde bei dem Feuer nach Auskunft der Feuerwehr niemand.

Feuer in Duisburg unter Kontrolle

Am Nachmittag gab es dann Entwarnung: Der Brand sei unter Kontrolle, teilte die Stadt mit. Auch habe die Rauchentwicklung inzwischen nachgelassen. Das „Brandgut“ werden nun mithilfe von Baggern auseinandergezogen und abgelöscht. Die Nachlöscharbeiten werden noch bis in den Abend hinein dauern, so die Einschätzung der Lage am Nachmittag.

Die Anzahl der Feuerwehr-Männer und -Frauen wurde langsam heruntergefahren, wobei die überörtlich angeforderten Kräfte weiterhin benötigt wurden. (cme)