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Vor Drittliga-StartViktoria Köln sucht nach einem neuen Gesicht

Lesezeit 2 Minuten

Hat seine Karriere beendet: Viktorias Club-Ikone Mike Wunderlich.

Nach dem Karriereende der Ur-Kölner Mike Wunderlich und Marcel Risse geht der FC Viktoria ohne seine beiden Identifikationsfiguren in die fünfte Drittliga-Saison - und muss obendrein den Gürtel enger schnallen.

Umbrüche sind sie fast schon gewohnt in Köln-Höhenberg. Doch dieser ist speziell. Nach dem Karriereende der Ur-Kölner Mike Wunderlich und Marcel Risse befindet sich der FC Viktoria auf der Suche nach einem neuen Gesicht. „Beide Spieler sind für uns eins zu eins nicht zu ersetzen“, ordnet Trainer Olaf Janßen den Verlust der beiden im Rechtsrheinischen aufgewachsenen Identifikationsfiguren ein. Und so ist der aktuell wohl bekannteste Name des Fußball-Drittligisten abseits des Rasens zu finden. Ex-Nationalspielerin Mandy Islacker hat nach dem Ende ihrer professionellen Laufbahn das neu geschaffene Amt der Markenbotschafterin bei der Viktoria übernommen.

Von den elf Abgängen sorgen Torjäger Robin Meißner (Dynamo Dresden), Mittelfeldspieler Patrick Sontheimer (1. FC Saarbrücken) und Innenverteidiger Jamil Siebert (nach Leihende zurück zu Fortuna Düsseldorf) für weitere Qualitätseinbußen. Demgegenüber stehen vergleichsweise nur fünf externe Zugänge, aus denen Bryan Henning (28, Eintracht Braunschweig) als neuer Dirigent in der Mittelfeldzentrale hervorsticht.

Wir mussten aus wirtschaftlichen und perspektivischen Gründen einen größeren Umbruch vollziehen.
Franz Wunderlich, Sportvorstand FC Viktoria Köln

Die spürbare Kaderverkleinerung ist Folge des eingeschlagenen Sparkurses, mit dem sich der Club nach dem Tod von Franz-Josef Wernze bei der Suche nach einem neuen Hauptgeldgeber Zeit verschaffen will. „Wir mussten aus wirtschaftlichen und perspektivischen Gründen einen größeren Umbruch vollziehen“, erklärt Sportvorstand Franz Wunderlich.

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Das Ziel lautet, mit technisch versiertem Fußball erneut einen gesicherten Mittelfeldplatz zu erreichen. Eine Wiederholung des Vorjahreserfolges, als der Viktoria mit 55 Zählern das beste Ergebnis in ihrer vierjährigen Drittliga-Zugehörigkeit gelang, dürfte jedoch schwierig werden. Die geringere Kadertiefe sowie der Verlust an Erfahrung könnte während der langen Saison zu einem Problem werden.

Nach einer gelungenen Vorbereitung mit Achtungserfolgen gegen höherklassige Kontrahenten empfängt der FC Viktoria um seinen neuen Kapitän Moritz Fritz zum Auftakt am Samstag (14 Uhr, Magenta Sport) den SC Verl im Sportpark Höhenberg. Es ist der Start in eine neue Zeitrechnung.