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Viktoria KölnMike Wunderlich erzielt Siegtreffer in seinem 300. Pflichtspiel

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Wunderlich

Ehrung für den Routinier: Mike Wunderlich erhält ein gerahmtes Viktoria-Trikot und traf später zum 1:0-Sieg.

Köln – Niemand verkörpert den FC Viktoria Köln so sehr wie Mike Wunderlich. Der gebürtige Kölner ist den steinigen Weg von der fünften Liga in den Profifußball mitgegangen, hat sich dabei auch von mehreren missglückten Aufstiegsversuchen in der Regionalliga nicht entmutigen lassen und ist seit jeher Leistungsträger und Identifikationsfigur.

Wunderlichs 300. Pflichtspiel für Viktoria Köln

Im Drittliga-Nachholspiel gegen den SV Meppen kam Wunderlich nun zum 300. Mal in einer Pflichtpartie für die Rechtsrheinischen zum Einsatz. Präsident Günter Pütz beschenkte den Jubilar vor dem Anpfiff mit einem eingerahmten Trikot – und Wunderlich später sich selbst.

Dank eines Treffers des 34-jährigen Routiniers gewann die Viktoria mit 1:0 (0:0) und baute durch den zweiten Sieg in Folge gegen einen direkten Konkurrenten ihren Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf recht komfortable acht Punkte aus. Zugleich durfte sich Wunderlich über das Ende der schwarzen Serie im Sportpark Höhenberg freuen, in dem die Kölner zuvor sechsmal hintereinander verloren hatten.

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Olaf Janßens Mannschaft nahm den Schwung aus dem 2:1-Erfolg beim VfB Lübeck mit in die Partie und drängte die Emsländer zu Beginn tief hinten rein. Die Hausherren erspielten sich in der ersten Halbzeit fast ein halbes Dutzend Chancen, von denen Marcel Risse (28.) und Wunderlich (36.) die größten vergaben. Der druckvolle Start hatte allerdings zwei Makel: Die Viktoria musste sich zur Pause mit einem torlosen Remis begnügen und verlor Jeremias Lorch mit einer Sprunggelenksblessur (42.).

Der leichtfertige Umgang mit den eigenen Möglichkeiten sollte sich fast rächen. Meppen agierte nach Wiederbeginn wie ausgewechselt, riss das Geschehen an sich und hatte mehrfach die Chance zur Führung. Von der Viktoria kam in der immer hitziger werdenden Partie kaum noch etwas – bis zur 78. Minute, in der sich Wunderlich auf Kopfballablage des eingewechselten Albert Bunjaku um die eigene Achse drehte und zum langersehnten vierten Heimsieg traf.