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„Ihr Auftritt war peinlich“Hoeneß pöbelt gegen Bayern-Fan nach Katar-Aussagen

Lesezeit 2 Minuten
Hoeneß DPA 161022

Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß steht wegen seiner Aussagen zu Katar in der Kritik.

München – Mit kontroversen Aussagen zur Beziehung zwischen dem FC Bayern München und WM-Gastgeber Katar hat Ehrenpräsident Uli Hoeneß erneut Kritik einstecken müssen. Hoeneß ließ sich auf der Jahreshauptversammlung des deutschen Rekordmeisters am Wochenende zu einem Redebeitrag hinreißen und pöbelte dabei auch gegen Bayern-Anhänger.

„Ihr Auftritt war peinlich. Das ist der Fußballklub Bayern München und nicht die Generalversammlung von Amnesty International“, polterte ein wütender Hoeneß auf der Bühne. Der ehemalige FCB-Manager kritisierte dabei Rechtsanwalt Michael Ott, der mit einem Redebeitrag im Jahr 2021 heftige Diskussionen ausgelöst hatte.

FC Bayern München: Uli Hoeneß pöbelt gegen Bayern-Anhänger nach Kritik an Sponsor Qatar Airways

„Unser Verein wird instrumentalisiert, wir müssen damit leben, dass Katar mit dem unkritischen Verhallen des FC Bayern hausieren geht. Das ist inakzeptabel“, hatte Ott vor den Mitgliedern gesagt. Der deutsche Rekordmeister unterhält seit Längerem einen Sponsorenvertrag mit der staatlichen Fluggesellschaft Qatar Airways.

Zuletzt hatte Sportvorstand Oliver Kahn eine Verlängerung des im Jahr 2023 auslaufenden Sponsorenvertrags nicht ausgeschlossen. Das bekräftigte Präsident Herbert Hainer auch nochmal am Wochenende: „Eins ist natürlich klar. Es müssen gemeinsame Projekte definiert werden, um weitere Verbesserungen in Katar zu erreichen“, sagte Hainer bei der Mitgliederversammlung.

Uli Hoeneß musste für seine Aussagen in den sozialen Medien viel Kritik einstecken. Erst vor wenigen Wochen hatte der Ehrenpräsident des FC Bayern München ebenfalls mit Aussagen in Bezug auf die Weltmeisterschaft in Katar für Furore gesorgt.

Uli Hoeneß verteidigt WM-Vergabe nach Katar im „Doppelpass“

Hoeneß hatte die WM-Vergabe nach Katar verteidigt und zugleich den Umgang mit dem Gastgeberland kritisiert. Katar war für die Arbeitsbedingungen während des Baus der WM-Spielstätten in die Kritik geraten.

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Tausende Arbeiter waren durch die menschenunwürdigen Bedingungen ums Leben gekommen, Menschenrechtsorganisationen hatten dies wiederholt scharf kritisiert.

Hoeneß hatte dazu in der Sport-Talkshow „Doppelpass“ gesagt: „Den Arbeitern in Katar geht es durch die WM besser und nicht schlechter. Das sollte man endlich mal akzeptieren und nicht ständig auf die Leute draufhauen“. Die WM in Katar ist international umstritten. Die Sportler selbst, aber auch zahlreiche Politiker, hatten die Menschenrechtslage in Katar kritisiert. (shh)