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Dritter Sieg in FolgeBaskets schlagen Hamburg mit 85:73

Lesezeit 3 Minuten

Baskets-Topscorer Parker Jackson-Cartwright (r.) sah sich oft Max DiLeo gegenüber.

Bonn – Crailsheim, Hamburg und die Bayern: Gegen dieses Trio setzte es für die Telekom Baskets im Januar drei Niederlagen in Folge. In der Rückrunde drehten die Bonner den Spieß jetzt aber um: Mit dem 85:73 (24:14, 19:19, 23:18, 19:22)-Auswärtssieg bei den Hamburg Towers gelang ihnen am Samstagabend auch die dritte Revanche, nachdem sie zuvor Crailsheim und die Bayern in die Knie gezwungen hatten.

Kaum noch Zweifel an der Qualifikation für die Play-offs

Mit 36:14-Punkten schloss die Truppe von Trainer Tuomas Iisalo nach Pluspunkten zu Spitzenreiter München (36:12) auf, dessen Top-Spiel gegen den Tabellendritten Ulm abgesagt worden war. Wichtiger für die Baskets: Mit dem 18. Saisonsieg werden die Zweifel an ihrer Qualifikation für die Play-offs immer geringer: 36 Punkte reichten in 12 der letzten 16 Jahre zum Platz im Viertelfinale, dreimal waren 19 Siege nötig, nur einmal (2018) waren es 20. Bei neun ausstehenden Spielen haben die Baskets viele Chancen, die rechnerischen Zweifel zu beseitigen.

Auch die Souveränität ihres Auftritts beim Tabellen-Neunten legt nahe, dass die Play-offs wieder mit den Bonnern steigen. Sie legten einen Start-Ziel-Sieg hin und zogen im dritten Viertel auf bis zu 20 Punkten weg (66:46, 29.). Sie gerieten auch nicht in Gefahr, als Hamburg den Rückstand von 19 Punkten (59:78) auf neun Zähler reduzierte (71:80, 39.). Da ging es nur noch um den direkten Vergleich. Mit dem letzten Schuss schraubte Skyler Bowlin den Abstand per Dreier wieder auf zwölf Punkte (85:73) – wodurch die Frage nach dem 92:80-Hinspielsieg der Towers unentschieden ist. Wie gegen Crailsheim gilt: Sollte es zum Zweiervergleich kommen, entscheidet am Ende die Korbdifferenz aller Spiele. Hier führt Bonn mit +178 zu +33 derzeit deutlich.

Baskets hatten in der Offensive mehr Waffen

Die Baskets drückten der Partie mit einem Blitzstart zum 8:0 und 13:5 direkt den Stempel auf, als Saulius Kulveitis drei Dreier traf. Davon erholten sich die Hamburger nie richtig: „Damit hat Bonn das gesamte Spiel kontrolliert. Den Zehn-Punkte-Rückstand konnten wir über die vollen 40 Minuten nicht effizient verringern“, gab deren spanischer Coach Pedro Calles zu.

Dabei zündeten die Baskets in der Folge keineswegs ein Feuerwerk wie vier Tage zuvor gegen die Bayern. So verloren sie das Reboundduell mit 35:42 und ihnen unterliefen 16 Ballverluste. Aber: Sie provozierten beim Gegner sogar 22 Turnover und hatten in der Offensive einfach mehr Waffen: Topscorer war einmal mehr Parker Jackson-Cartwright (22 Punkte, 4 Assists, 4 Steals). Aber auch Kulvietis (14 P., 8 Reb.), Jeremy Morgan (13 P., 5 Reb.), Michael Kessens (11 P., 6 Reb.) und Javontae Hawkins (10 P.) punkteten zweistellig: „Es war klar, dass der Schlüssel zum Sieg sein würde, welches Team mehr Vorteile in der Offensive kreieren kann“, sagte Iisalo.

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Er muss sein Team für das Heimspiel am Freitag (19 Uhr) auf einen Gegner vorbereiten, der am Samstag bewundernswerte Moral bewies: Bayreuth konnte in Göttingen nur sechs Spieler aufbieten, die sogar eine Verlängerung erzwangen. An deren Ende traf Göttingen 0,4 Sekunden vor Schluss zum 92:91-Sieg. Die sechs Bayreuther kamen auf Spielzeiten zwischen 31 und 44 Minuten.

Baskets (Punkte/3er): Gorham (5/1), Kessens (11), Tadda (2), Kulvietis (14/4), Bowlin (8/2), Hawkins (10/1), Morgan (13/3), Kratzer, Jackson-Cartwright (22/1); Rebounds: 35 (Kulvietis 8); Assists: 14 (Bowlin 4); Trefferquote Feld: 43 % (30/69); Dreierquote: 33 % (12/36); Freiwurfquote: 81 % (13/16). Hamburg (Punkte/3er): Brown, J. (4), Brown, Z. (5/1), DiLeo, Homesley (14/4), Meisner (19/6), Christen, Kotsar (10), Hinrichs (6), Egidin, Hollatz, J. (15/2); Rebounds: 42 (Meisner 9); Assists: 12; Trefferquote Feld: 41 % (28/68); Dreierquote: 30 % (10/33); Freiwurfquote: 70 % (7/10).