Bonn – So langsam bekommt die neue Mannschaft der Telekom Baskets ein Gesicht: Am Freitag gaben die Bonner die Verpflichtung eines ersten ausländischen Spielers bekannt – es ist mit dem 31-jährigen Skyler Bowlin ein Aufbauspieler, der von 2016 bis 2020 schon vier Jahre in der Bundesliga für Gießen, Jena und Würzburg auf Korbjagd gegangen war. Mit ihm und den vier Spielern für die deutschen Positionen (Leon Kratzer, Karsten Tadda, Michael Kessens und Tim Hasbargen) haben die Baskets aktuell die Hälfte ihres zehnköpfigen Profikaders unter Vertrag.
20 Punkte und sechs Dreier im Spiel gegen die Baskets
Baskets-Sportmanager Michael Wichterich sprach von Bowlin als einem „Combo-Guard“, der auf den Positionen eins und zwei zum Einsatz kommen solle. Die Frage, ob Bowlin dabei eher Starter oder Backup sei, beantwortete Wichterich so: „Es wird sicher noch ein richtiger ,Einser’ kommen.“
Das heißt, Bowlin, der für ein Jahr unterschrieb, soll neben diesem Playmaker als Shooting Guard für Korbgefahr sorgen, er kann aber auch selbst in die Rolle des Regisseurs wechseln. „Er hat bewiesen, dass er problemlos zwischen der Aufbau-und Shooting-Guard-Position wechseln kann“, stellt Headcoach Tuomas Iisalo fest.
Dass er beides kann, bewies Bowlin in der Saison 19/20 im Würzburger Trikot, als er im Schnitt 11,2 Punkte, 3,9 Assists und 2,1 Rebounds erzielte. Da glänzte er beim 100:93-Erfolg über die Telekom Baskets mit 20 Punkten und sechs Dreiern, ein anderes Mal, bei der 84:89-Pleite gegen Ludwigsburg, dirigierte er das Spiel mit elf Assists.
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Seine erste Profistation hatte Bowlin in Deutschland, als er 2011/12 beim Pro-A-Ligisten Leitershofen einen Vertrag bekam. Es folgten Engagements in Dänemark, Österreich und Schweden, bevor er in Gießen 2016/17 seine erste BBL-Saison erlebte. Mittlerweile blickt er auf 115 Bundesligaeinsätze zurück. „Er hat nicht nur Qualität, sondern auch Erfahrung“, bekräftigte Wichterich. Vergangene Saison wurde Bowlin mit dem polnischen Erstligisten Zielona Gora Vizemeister.
