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Teamwork14:1-Lauf beseitigt alle Zweifel am Baskets-Sieg

Lesezeit 3 Minuten
Bonns Brian Fobbs (links) zieht gegen Heidelbergs Jeffrey Carroll zum Korb, er kam auf 13 Punkte.

Bonns Brian Fobbs (links) zieht gegen Heidelbergs Jeffrey Carroll zum Korb, er kam auf 13 Punkte.

Die Bonner überzeugen mit einer souveränen Vorstellung beim 92:69-Erfolg über Heidelberg - Savion Flagg wird mit 19 Punkten Topscorer

Die Telekom Baskets setzen ihren Vormarsch in der Basketball-Bundesliga fort. Die Bonner bezwangen am Sonntagnachmittag nach einer souveränen Vorstellung die Academics aus Heidelberg vor 6000 Zuschauern im ausverkauften Telekom Dome mit 92:69 (28:19, 24:14, 17:21, 23:15). Damit holten sie nach den beiden Auftaktniederlagen gegen Vechta und Tübingen sechs Siege in den folgenden sieben Spielen und unterstrichen ihre Ambitionen, sich auch in dieser Saison für die Play-offs zu qualifizieren.

Die Baskets verlängerten überdies ihre Siegesserie in den direkten Duellen mit Heidelberg nach deren Aufstieg im Sommer 2021: Mit dem fünften Sieg im fünften Aufeinandertreffen behielten sie ihre blütenweiße Weste. Und: Keines dieser Spiele entschieden die Bonner mit weniger als zehn Punkten Differenz für sich.

Am Sonntag benötigten die Baskets zwei Anläufe, um die Gäste entscheidend zu distanzieren. Zwar erspielten sie schon im ersten Viertel eine 18:9-Führung, die Academics konnten aber mit einem Dreier-Doppelschlag sofort wieder verkürzen (18:15). In der Phase zwischen der achten und 14. Minute setzten sich die Bonner dann aber mit einem unwiderstehlichen Zwischenspurt ab: In diesen sechs Minuten machten sie 25:7-Punkte und lagen beim 43:22 mit 21 Zählern in Front. Brian Fobbs (3), Christian Sengfelder und Sam Griesel steuerten dazu fünf Dreier bei.

In der Folge hielten die Gäste besser mit, sie konnten den dritten Durchgang sogar mit 21:17 für sich entscheiden. Aber ernsthaft gefährden konnten sie den Baskets-Erfolg nicht. Denn die beseitigten zu Beginn des Schlussabschnitts letzte Zweifel mit einem entschlossenen 14:1-Run zur 28-Punkte-Führung (83:55, 34. Minute).

Entscheidend für die Baskets war neben der größeren individuellen Stärke die größere Tiefe des Kaders. Denn obwohl die beiden Spielmacher Harald Frey (6 Punkte, 4 Assists) und Glynn Watson (2 Punkte, 3 Assists) beide erst im vierten Viertel zu Korberfolgen kamen, hatten die Bonner fünf Akteure, die zweistellig punkteten: Bester Werfer war Savion Flagg (19 P., 9 Rebounds), ihm folgten Christian Sengfelder (16 P.), Till Pape (15 P., 6 Assists, 4 Rebounds), Brian Fobbs (13 P., 3 Reb.) und Sam Griesel (10 P.).

„In der ersten Halbzeit haben wir mit der richtigen Energie gespielt, haben unser Spiel durchgezogen und diktiert, wie es läuft“, sagte Till Pape auch mit Blick darauf, dass die Bonner nach der 52:33-Pausenführung die zweite Halbzeit „nur“ mit 40:36 für sich entschieden: „Wir haben aber als Team gute Lösungen gefunden. Wir finden immer besser zusammen. Und offensiv kann immer ein anderer das Spiel übernehmen.“

In dieser Woche hat die Truppe von Trainer Roel Moors in der Champions League spielfrei, kann sich also ganz auf die Vorbereitung der nächsten Partie in Braunschweig am kommenden Sonntag konzentrieren. Danach steigt dann am 10. Dezember der erste große Saisonhöhepunkt: das Viertelfinale im BBL-Pokal gegen die Münchner Bayern, die von den Bonnern am 12. November im BBL-Spiel schon mal geschlagen wurden.

Baskets (Punkte/3er): Flagg (19/2), Griesel (10/1), Udanoh (2), Watson (2), Frey (6/2), Fobbs (13/3), Pape (15/1), Kirkwood (8/1), Sengfelder (16/2), Turudic (1); Rebounds: 43 (Flagg 9); Assists: 22 (Frey 4); Trefferquote Feld: 50 % (33/66); Dreierquote: 39 % (12/31); Freiwurfquote: 82 % (14/17). Heidelberg (Punkte/3er): Coleman (10/2), Whaley (9), Würzner (12/4), Lasisi (7/1), Zipser (5/1), Kestelloot (5), Vargas (3/1), Keßen (3/1), Carroll (4), Hundt (11/3); Rebounds: 39 (Whaley 7); Assists: 19 (Coleman 4); Trefferquote Feld: 36 % (26/72); Dreierquote: 36 % (13/36); Freiwurfquote: 67 % (4/6).