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Noch nicht voll einsatzbereitWie Adamyan den 1. FC Köln torgefährlicher machen soll

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Adamyan beim Training

Im weißen Leibchen stark am Ball: Sargis Adamyan. 

Donaueschingen – Sargis Adamyan trug das weiße Leibchen als „freier Mann“. Eindeutiges Zeichen dafür, dass ein Spieler bei den intensiven Einheiten des 1. FC Köln im Trainingslager von Donaueschingen nicht voll belastbar ist. Der Offensiv-Neuzugang von der TSG Hoffenheim hat nach den Nations League-Spielen mit dem armenischen Nationalteam einen zweiwöchigen Urlaub hinter sich und weist einen entsprechenden Rückstand auf: „Mir fehlen eineinhalb Wochen.“

Noch wird Sargis Adamyan geschont

„Er muss erstmal ankommen. Wir müssen etwas Geduld haben, um ihn dahin zu bekommen, wo wir ihn hinhaben wollen“, erklärte Steffen Baumgart. Der FC-Chefcoach wird den Königstransfer dieses Sommers deshalb auch in den beiden Testspielen am Freitag gegen Austria Lustenau und am Samstag gegen Grasshoppers Zürich noch nicht einsetzen. „Der Plan ist, dass gegen den AC Mailand 45 Minuten spielt“, visiert Baumgart den Testspiel-Kracher am 16. Juli an.

Adamyan soll die breit aufgestellte FC-Offensive flexibler und torgefährlicher machen. „Ich wünsche ihn mir als zweite Spitze, denn so wollen wir spielen. Er kann aber auch von der Achterposition aus der Tiefe agieren. Wir brauchen im Vergleich zum vergangenen Jahr hinter Tony Modeste einfach mehr Spieler, die acht, neun Treffer erzielen. Sargis ist in der Lage, das ein oder andere Tor zu schießen. Er wird seinen Platz finden“, erklärte Baumgart.

Für Keller ist Sargis Adamyan kein Unbekannter

Der 50-Jährige und Christian Keller hatten entscheidenden Einfluss daran dass sich Adamyan nach sechs Monaten Leihe beim FC Brügge für die Kölner entschieden hat. Den Trainer kennt der Stürmer aus gemeinsamen Zeiten bei Hansa Rostock, den Sportchef aus Regensburg.

Obwohl Adamyan in Brügge stark aufspielte und den Traditionsclub, der eine Kaufoption für den Armenier besaß, zur belgischen Meisterschaft schoss, zog es ihn zurück in die Bundesliga. „Trainer Alfred Schreuder kannte mich noch aus Hoffenheim und hat mich im Januar geholt. Er ist jetzt zu Ajax Amsterdam gegangen, deswegen bin ich nicht in Brügge geblieben. Entscheidend war außerdem, dass ich wieder etwas anders machen und mit meiner Familie unbedingt zurück nach Deutschland wollte.“

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Bei den Geißböcken hat der 29-Jährige am Dienstag einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026 unterschrieben. Eine ungewöhnlich lange Laufzeit in Zeiten finanzieller Knappheit beim FC und angesichts seines Alters. „Ich wollte Sicherheit“, erklärt Adamyan und freut sich über die Wertschätzung und das Vertrauen, dass ihm die Geißböcke mit dem langen Vertrag entgegen gebracht haben. Er freut sich auf die Herausforderung Köln und die Fans im stimmungsvollen Müngersdorfer Stadion: „Beim FC geht es komplett in die richtige Richtung.“